Mehrere Festnahmen in der Nacht: Schüsse nahe israelischer Botschaft in Stockholm

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurden offenbar Schüsse nahe der israelischen Botschaft in Stockholm abgefeuert. Die Polizei der schwedischen Hauptstadt leitete daraufhin eine Fahndung ein, errichtete Straßensperren und nahm mehrere Personen fest. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Das berichtet die schwedische Zeitung „Expressen“.

Gegen zwei Uhr vernahm demnach eine Polizeipatrouille, die die israelische Botschaft bewachte, Schussgeräusche. Die Polizei bemerkte eine vom Tatort flüchtende Person und nahm die Verfolgung auf. Sie konnte kurz darauf einen 14-jährigen Jungen festnehmen. Am Tatort wurde demnach eine scharfe Waffe gefunden.

Die Polizei geht nach Information von „Expressen“ davon aus, dass die israelische Botschaft das Ziel des verhafteten Jungen war. Der Schutz der Botschaft wurde zwischenzeitlich verstärkt. 

Im Laufe der Nacht wurden Teile der Innenstadt gesperrt und in verschiedenen Teilen Stockholms mehrere Hausdurchsuchungen durchgeführt und dabei mehrere Personen festgenommen.

Auf ein mögliches Motiv der Schießerei wollte die Polizei zunächst nicht näher eingehen. Ein Sprecher sagte, dass die Straßensperren schon am frühen Morgen abgebaut werden konnten und Ermittlungen aufgenommen worden seien.

Im Januar war bereits eine scharfe Handgranate vor der israelischen Botschaft in Schweden gefunden worden. Sie musste von einem Bombenräumungskommando gesprengt werden.