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Heute bekommen wir eine Föderalismusreform, der Bundesrat wird ihr zustimmen. Bund und Länder reden sich ab sofort gegenseitig weniger rein, die Gesetzgebung wird unkomplizierter, jeder tut künftig, was er am besten kann, und das möglichst alleine.

Mit Studentenprotesten verhält es sich ja meist wie mit einem Soufflé, um das Wort des Hochschulprofessors Joschka Fischer (künftig Uni Princeton) zu benutzen: Machtvoll blähen sie sich auf gegen dräuende Studiengebühren und die nach wie vor erbärmliche Lage an den Hochschulen, halten Polizei und Anwohner der Demonstrationsrouten in Atem, zeigen einen chaotischen, aber nach einiger Zeit doch beachtlichen Organisationsgrad – um dann kleiner zu werden und schließlich zu verschwinden: In die Semesterferien. Amin Benaissa weiß das, und deshalb kämpft der Asta-Vorsitzende der Frankfurter Goethe-Universität nicht nur gegen die Studiengebührpläne von Hessens Wissenschaftsminister Udo Corts (CDU), sondern auch gegen die drohende Souffléisierung des Protests in den eigenen Reihen.

Von Sebastian Bickerich

Sage niemand, Berlins Wirtschaft nutze ihre Chancen nicht. Um ein Prozent wächst das Bruttoinlandsprodukt der Hauptstadt in diesem Jahr, hofft Wirtschaftssenator Harald Wolf.

Frank Schirrmacher schreibt in der „FAZ“ über die 131. Minute des WM-Spiels gegen Italien, den Auftritt der deutschen Bundeskanzlein: Über das Spielfeld, quer über den grünen Rasen, schritt im grünen Jackett Angela Merkel.