Zu dem Spitzentreffen im Kanzleramt hatte Haus herrin Angela Merkel 32 Teilnehmer eingeladen – neben Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier, Finanzminister Peer Steinbrück, Arbeitsminister Olaf Scholz (alle SPD) und Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) auch Top-Manager, Ökonomen und Vertreter von Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften. Als Vertreter der Wirtschaft bekamen unter anderen die Vorstandsvorsitzenden von Siemens und der Deutschen Telekom,Peter Löscher und René Obermann, sowie der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann Einladungen nach Berlin, von Expertenseite Bundesbankchef Axel Weber, der Chef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages Ludwig-Georg Braun, der Präsident des Haupt verbands des Deutschen Einzelhandels Josef Santkjohanser.
Alle Artikel in „Politik“ vom 14.12.2008
Die Grünen entwickeln ihre Visionen vom Osten. Zunächst sollten in den neuen Bundesländern die offene, tolerante Bürgergesellschaft vorangebracht und die kulturelle Entwicklung forciert werden, ehe man über Lohnstückkosten redet.
Brutaler Angriff: Der Chef der Passauer Polizei ist vermutlich von einem Rechtsextremisten niedergestochen und schwer verletzt worden. Bayerns Regierungschef Seehofer will nun möglicherweise ein neues Verbotsverfahren gegen die NPD starten.
Gemeinsam stark: Dieses Motto geben Kanzlerin Merkel und ihr Vize Steinmeier vor dem Krisentreffen mit der Wirtschaft aus. Es müsse "kraftvoll gehandelt werden" - aber konkrete Beschlüsse wird die Spitzenrunde nicht fassen.
Die Behauptung, der deutsche Geheimdienst habe das US-Militär im Irak mit kriegswichtigen Informationen versorgt, ist nach Ansicht von SPD-Obmann Hartmann eine "infame Irreführung". Für Kanzlerkandidat Steinmeier kommen die Vorwürfe zur Unzeit.
Hilfe aus Europa: Nach den Anschlägen in Indien soll Pakistan sein Terroristenproblem in den Griff bekommen, fordert Großbritanniens Regierungschef Brown. Bei der Bekämpfung will er den Pakistanern beistehen - allerdings ist das Angebot nicht ganz uneigennützig.
Ein letztes Mal überrascht US-Präsident George W. Bush die US-Truppen im Irak mit seiner Anwesenheit. Bei einem Pressetermin mit Ministerpräsident al-Maliki schlägt ihm aber nicht nur Freude entgegen.
Einen Tag ist das neue Bündnis der russischen Opposition erst alt - schon gibt es schon den ersten Rückschlag: Bei einer nicht genehmigten regierungskritischen Kundgebung in Moskau wurden Dutzende Demonstranten festgenommen.
Angeblich arbeitet die Bundesregierung mit Hochdruck an einem zweiten Rettungspaket, das Änderungen im Steuerrecht und Infrastrukturmaßnahmen vorsieht - offiziell dementiert die Regierung jedoch.
Die Weichen für den Wahlkampf werden gestellt. Die SPD will nach Angaben von Franz Müntefering das Thema Arbeitsplätze in den Vordergrund rücken. Eine Steuerreform kündigte er erst für die Zeit nach der Wahl an. Dann aber müsse auch über eine Vermögenssteuer nachgedacht werden, so der SPD-Chef.
Die Lage zwischen Indien und Pakistan bleibt nach den Anschlägen in Bombay weiterhin gespannt. Am Samstag sind indische Kampfflugzeuge unbefugt in den pakistanischen Luftraum eingedrungen.
Am Samstag gedachten mehrere tausend Menschen dem getöteten 15-jährigen Schüler. Die Demonstrationen verliefen weitestgehend friedlich, vereinzelt kam es zu Angriffen mit Brandflaschen seitens der autonomer Demonstranten. Der ballistische Bericht über die tödliche Kugel lässt allerdings noch immer auf sich warten.
Klaus Lederer nennt das Verhalten der elf Abweichler im Bundestag ein politisches Desaster. Der Außenpolitiker Norman Paech sagt aber weiter: Ich stehe dazu.
Der Befreiungstheologe Leonardo Boff ist 70. Der Vatikan erteilte ihm einst Redeverbot.
Die Schweiz friert das Vermögen von Kongos Ex-Herrscher Mobutu ein – um es den Bürgern zurückzugeben.
SPD-Fraktionschef Struck über den Kurs der großen Koalition, die Leistungen von Michael Glos und die Drohungen von Horst Seehofer.
Hier wurde die Demokratie erfunden. Nun brennen Barrikaden, die Jugend rebelliert. Das politische System ist erstarrt und verkrustet. Eine Staatskrise droht dennoch nicht.
Hessens SPD wählt Thorsten Schäfer-Gümbel zum Spitzenkandidaten – und spendet Andrea Ypsilanti Trost-Applaus. Nur SPD-Chef Franz Müntefering straft sie mit Missachtung.