Der Hamburger Schifffahrts- und Touristikkonzern Hapag-Lloyd steht unter vollen Segeln. In der Linienschifffahrt, dem angestammten Kerngeschäft, verdiente die Hapag-Lloyd AG im Geschäftsjahr 1998/99 (30.
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 14.09.1999
Der Umbau in der Schweizer Uhrenindustrie geht weiter: Nachdem am Montag der französische Luxusgüterkonzern LVMH die Übernahme des Uhrenherstellers Tag Heuer angekündigt hatte, will nun die Swatch Group AG, Biel, die Uhrengruppe Groupe Horloger Breguet übernehmen. Swatch werde alle Breguet-Aktien von einer britischen Investmentfirma kaufen, teilte das Unternehmen mit.
Ehemalige NS-Zwangsarbeiter wollen gegen die Abweisung ihrer Sammelklagen gegen Siemens und Degussa in den USA in Berufung gehen. "Es gibt noch viele Instanzen", sagte ihr Rechtsanwalt, Michael Witti, am Dienstag in München.
Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) sieht die Wirtschaft in den elf Euro-Ländern auf Wachstumskurs. Einer IfW-Analyse zufolge wird das Inlandsprodukt im nächsten Jahr um 2,7 Prozent wachsen, nach 2,1 Prozent in diesem Jahr.
Die gesetzliche Neuregelung der 630-Mark-Jobs ist nach Einschätzung der deutschen Verleger zu einer ernsthaften Bedrohung für den Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften geworden. In diesem Jahr rechne die Branche mit rund 200 Millionen Mark zusätzlichen Kosten durch das neue Gesetz, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Volker Schulze, am Dienstag in Berlin.
Das europäische Patentamt hat eine stärkere Harmonisierung beim Patentrecht weltweit gefordert. Ein Weltpatentamt werde es in "absehbarer Zeit" allerdings nicht geben, sagte der Präsident des Amtes, Ingo Kober, am Montagabend.
Eine gute Zeit zum Feiern. Die Autoindustrie präsentiert sich auf der Internationalen Automobilausstellung so stark wie noch nie.
Die RWE Energie AG (Essen) will zusammen mit der Quelle AG (Fürth) mit Strom aus dem Versandhauskatalog neue Vertriebswege erschließen. Wie der größte deutsche Stromkonzern am Dienstag in Essen berichtete, wurde zwischen beiden Unternehmen eine entsprechende Vertriebspartnerschaft geschlossen.
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in einem am Dienstag veröffentlichten Urteil die Rechte von Kleinaktionären gestärkt. Ist zum Ausgleich von Verlusten eine Herabsetzung des Grundkapitals einer Aktiengesellschaft (AG) erforderlich, so muss der Mehrheitsaktionär durch entsprechende Stückelung der Aktien den Minderheitsaktionären den Verbleib in der Gesellschaft ermöglichen.
Der Rheinmetall-Konzern hat das Waffengeschäft des Schweizer Unternehmens Oerlikon-Bührle (OBH) gekauft. Wie Rheinmetall am Dienstag in Düsseldorf mitteilte, übernimmt zum Konzern gehörende Rheinmetall DeTec AG 100 Prozent der Geschäftsanteile.
Die deutsche Ernährungsindustrie kämpft mit anhaltenden Umsatzeinbußen. Wie die Veranstalter der "Anuga 99", der Fachmesse der internationalen Lebensmittel- und Getränkewirtschaft, am Dienstag in Berlin mitteilten, gingen die Erlöse im ersten Halbjahr um 3,1 Prozent auf 110 Milliarden Mark zurück.
Eine bittere Schlappe für Berlins Finanzsenatorin Annette Fugmann-Heesing. Der Verkauf der Berliner Wasserbetriebe ist erst einmal gestoppt - bis das Landesverfassungsgericht Ende Oktober über die Rechtmäßigkeit der Privatisierung entschieden hat.
Der brandenburgische Ort Zehdenick stand noch nie im Blickfeld der Investoren in Ostdeutschland. Vierzig Kilometer nördlich von Berlin liegt Zehdenick fernab von jeder Autobahn.
Der japanische Yen wird immer stärker. Am Dienstag erreichte der Schwindel erregende Anstieg des Yen-Kurses einen neuen Höhepunkt.
Ausgerechnet zum Start der Internationalen Automobilausstellung (IAA) zieht bei der DaimlerChrysler-Tochter Smart wieder Unruhe ein. Unternehmenschef Lars Brorsen schmeißt das Handtuch und verlässt zum 1.
Der Preis für Öl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist auf eine neue Rekordmarke geklettert. Am Montag habe ein Barrel (159 Liter) Opec-Öl erstmals seit Jahren wieder 22,38 Dollar gekostet, berichtete das Kartell am Dienstag in Wien.
Der Teilverkauf der Berliner Wasserbetriebe an das Konsortium RWE/Vivendi bleibt in der Schwebe. Der Senat beschloss am Dienstag, den Vollzug der Teilprivatisierung bis zur Entscheidung des Verfassungsgerichts über eine Klage von PDS und Bündnis 90/Grüne auszusetzen.
Eine virtuelle Reise zu den deutschen Finanzplätzen lohnt sich, denn die regionalen Börsen sehen immer deutlicher, dass der Standortwettbewerb auch über das World Wide Web ausgetragen wird. Die Ausweitung der Angebote honoriert der private Anleger mit steigenden "Besucherzahlen", wobei an erster Stelle natürlich die Zugriffe auf die Kursseiten stehen.
Die Zinsen haben ihr Tief überwunden. Daher bringen auch Anleihen wieder mehr ein.
Wäre eine Volkswirtschaft vollkommen abgeschlossen von der Umwelt, dann bräuchte man keinen Devisenmarkt, auf dem Währungen ge- und verkauft werden. Doch je verflochtener eine Wirtschaft ist, je mehr Güter aus- und eingeführt werden und je mehr Kapital über die Grenzen fließt, umso wichtiger wird der Kurs der Währung.