„Wir wären nie auf die Idee gekommen, in Berlin über die Mauer zu fliehen“, sagen sie. Aber plötzlich gab es diese Lücke im Eisernen Vorhang. Also wagte die Familie Rocke die Flucht Aber seltsam: Ein Glücksgefühl wollte sich nicht einstellen.
Torsten Hampel
In Kreuzberg spricht Taylan nicht über Politik, das bringt nur Ärger ein. Doch bei den Protesten gegen Erdogan in Köln will er dabei sein – so wie Tausende anderer junger Deutschtürken. Es wird die größte Anti-Erdogan-Demonstration, die das Land je gesehen hat.
Auf der ADAC-Hauptversammlung sollte eine „Reform für Vertrauen“ angeschoben werden. Doch viele Delegierte suchen keine Neuausrichtung sondern Trost.
Der ADAC ist eine Riesenorganisation. Die tiefe Krise, in die der zweitgrößte Autofahrerclub der Welt gestürzt ist, erfordert umfassende Reformen. Jetzt will er weniger Politik betreiben - und mehr Aufklärung.
Sie waren schon 70, da haben sie ein Haus gekauft im Oderbruch und sind von Berlin weggezogen. Viele Ältere entdecken eine späte Landlust in Brandenburg und stellen fest: Hier kann man sich nützlich machen.
Praktisch wirkt es unnatürlich, theoretisch ist es kompliziert: Gehen ist ein Sport im Niedergang. Das will der Berliner Geher André Höhne ändern
Praktisch wirkt es unnatürlich, theoretisch ist es kompliziert: Gehen ist ein Sport im Niedergang. Das will der Berliner Geher André Höhne ändern
Die Entwicklungen auf der Krim machen es ihnen schwer. Eben noch durften sie, die Russenfreunde, sich unbeschwert zu einem Land bekennen, dem sie viel verdanken. Jetzt sind sie in Verdacht geraten. „Russophobie“ nennt das Cyrill Pech. Über eine Stimmung, die gekippt ist.
Jagd auf Ausländer: Das war vor gut 22 Jahren. Nun hat Hoyerswerda ein neues Asylbewerberheim. Aber diesmal ist alles anders: Die Bürger der Stadt zeigen, welche Lehren sie gezogen haben.
41 Prozent der Bundesstraßen sind marode, 20 Prozent der Autobahnen, 45 Prozent der Autobahnbrücken. Auch in Berlin kommen die Ausbesserungsarbeiten nicht voran. Die Folge: endlose Baustellen, Staus, zornige Bürger. Eine Reportage aus dem Land wachsender Löcher
Es ist zwei Uhr nachts. Sie sitzen auf der Hallig Hooge zusammen im Gasthaus „Zum Seehund“ und warten. Immer wieder gehen sie hinaus zur Nordsee und sehen nach, wie hoch das Meer schon ist. Wenn es weiter steigt – das wissen sie genau –, dann können sie nichts dagegen tun, gar nichts. Eine Reportage mitten aus dem Orkan "Xaver".
Sie sollten abgeschoben werden und kamen zu ihm: Pfarrer Jürgen Quandt in Berlin-Kreuzberg. Er nahm sie auf und führte damit das Kirchenasyl in Deutschland ein. Bis heute funktioniert das. Zuletzt mit den Flüchtlingen vom Brandenburger Tor. Über die schmale Grenze zwischen Staat und Schicksal.
Im Havelland passiert etwas Ungewöhnliches: Eine Kommune kommt ohne Kredite aus. Mit Reichtum hat das aber nichts zu tun
Nicht nur in Berlin wird derzeit um die Energieversorgung der Zukunft gestritten. Bundesweit bringen Bürger Markt und Politik gehörig in Schwung. Über einen Trend zur Rückeroberung.
In diesem Oktober sollte sie fertig sein, die Berliner Staatsoper. So war es gedacht. Doch es kam anders. Teurer, später, komplizierter. Es scheint, als hätten die Planer erst jetzt erkannt, mit was für einem Haus sie es hier zu tun haben.
Für die einen ist es nur ein Rummel, und für die anderen? Die Stadt Eisleben in Sachsen-Anhalt will ein Wiesenfest, das es fast seit 500 Jahren gibt, zum Weltkulturerbe erklären lassen. Das wirft Fragen auf.
Mal sind sie unauffindbar, die Wähler, mal sitzen sie den Kandidaten zahlreich gegenüber, und es ist zu wenig Zeit. An irgendetwas scheint es immer zu mangeln in Brandenburg. Über einen Wahlkampf der kleinen Erfolge und weiten Strecken.
In Wolfsburg wohnen? Jeder Dritte pendelt da schon lieber. Der Rest des Landes spottet über die Ödnis mit Gleisanschluss. Das ist natürlich ungerecht. Die Stadt hat sich ein Ziel gesetzt: Sie will ganz normal werden.
Erinnern macht Arbeit, wie Cliewe Juritza weiß. Als Stadtführer erklärt er die Berliner Mauer. Und manchmal wirkt dabei der Graben zwischen gestern und heute unendlich breit.
Der Dax ist Deutschlands wichtigstes Wirtschaftsbarometer, seit nunmehr genau 25 Jahren. Gemacht wird er in einem Büro in Eschborn. Ein Besuch.
Die Auftraggeber waren stets deutsche Staaten, die ihre Diener mit Orden dekorieren wollten. Der Gigant unter ihnen war die DDR. Als die einging, wurde der VEB Prägewerke verkauft, machte aber weiter. Mit einem gravierenden Unterschied.
Wie der Berliner Dom den 20. Jahrestag seiner Wiedereinweihung zelebrierte.
„Dieser Bürgerdialog ist einzigartig in der Republik“, sagt Peter Ahmels. Seine Aufgabe ist es, Menschen davon zu überzeugen, dass quer durch Deutschland 2800 Kilometer Trassen gebaut werden müssen. Und dafür hat er ein ganz einfaches Überredungsmittel.
Ihre Sehnsucht ist die Ferne, ihr zweiter Beruf ist Kapitän. In Wedel an der Elbe heißen ein paar Männer seit Jahren die großen Schiffe aus aller Welt willkommen. Durchschnittlich alle 26,5 Minuten eines. Mit Hymne und „Fliegendem Holländer“.