Die neue politische Landschaft der Türkei ist so nationalistisch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Droht Erdogans Herausforderer Kilicdaroglu mit seinem Versöhnungskurs am 28. Mai zu unterliegen?
Susanne Güsten
Ankara wirft Berlin „Doppelmoral“ wegen des Vorgehens gegen zwei Journalisten der regierungstreuen Zeitung „Sabah“ vor. Der deutsche Botschafter wurde einbestellt.
Die Opposition ist vom Wahlausgang enttäuscht, Gründe für die Niederlage werden überall gesucht. Die Hoffnung für die Stichwahl Ende Mai schwindet.
Die Entscheidung über die politische Zukunft des türkischen Präsidenten ist aller Voraussicht nach vertagt. Der Türkei könnte noch ein harter Wahlkampf bevorstehen.
Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen wählt die Türkei einen Präsidenten und ein Parlament. Obwohl Erdoğan verspricht, eine mögliche Niederlage zu akzeptieren, wächst die Nervosität.
Oppositionschef Kemal Kilicdaroglu fordert Recep Tayyip Erdogan heraus – und könnte diesen ablösen. Was bedeutet das für die Türkei? Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Wahl.
Die türkische Community in Deutschland wählt traditionell für Präsident Erdogan. Verhelfen die Deutschtürken Erdogan auch diesmal zum Sieg?
Vieles in der Türkei spricht gegen den amtierenden Präsidenten Erdogan. Dennoch wird bei der Wahl am Sonntag ein knappes Ergebnis vorhergesagt. Fünf Gründe für seinen Rückhalt in der Bevölkerung.
Ein Wahlsieg der Opposition in der Türkei würde die Beziehungen zum Westen verändern. Nicht alle Konflikte würden dadurch jedoch gelöst.
Aus dem Gefängnis ruft der prokurdische Politiker Selahattin Demirtas zur Wahl des Präsidentschaftskandidaten Kilicdaroglu auf. Sein Appell könnte Erdogan zu Fall bringen am 14. Mai.
Viele Türken sehen keine Perspektive mehr, wenn Präsident Recep Erdogan am 14. Mai wiedergewählt werden sollte. Experten erwarten einen „Exodus“.
Bei einer Veranstaltung in der AKP-Hochburg Erzurum wurde die Opposition mit Steinen beworfen. Gegner der Opposition rufen zu noch mehr Gewalt auf.
Am 14. Mai werden in der Türkei Präsident und Parlament gewählt. Wer darf wählen, was sagen die Umfragen? Und was steht international auf dem Spiel?
Geringere Handykosten, leichterer Auto-Import und mehr Wohnungsbau: Damit geht der türkische Präsident in Deutschland auf Stimmenfang.
Autorität oder Volksnähe, Großmachtsdenken oder Geschlechtergleichheit: Recep Tayyip Erdogan und Kemal Kilicdaroglu könnten nicht verschiedener sein. Was für eine Türkei wollen sie?
Nach seinem Schwächeanfall am Dienstag sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan auch am Donnerstag einen Termin ab. Einen Auftritt mit Putin verfolgte er nur per Video – und wirkte entkräftet.
In der Türkei ist eine friedliche Machtübergabe keine Selbstverständlichkeit. Ob Präsident Recep Tayyip Erdoğan sein Amt so einfach aufgibt, sollte er die Wahl im Mai verlieren, ist daher offen.
Ein neues Flaggschiff der türkischen Marine erfüllt die Menschen im Land mit Stolz, denn es wurde in der Türkei entwickelt. Erdogans Partei will Wähler damit begeistern.
Im türkischen Wahlkampf geraten Migranten in den Fokus. Die Opposition agitiert gegen Syrer, der Präsident will sie gleich nach Hause schicken.
Am 14. Mai wird in der von Inflation und Erdbeben gebeutelten Türkei gewählt. Die Opposition ist so hoffnungsvoll wie nie, das Ende der Ära Erdogan einzuleiten. Drei Expert:innen schätzen ein.
Der türkische Präsident tut sich mit zwei islamistischen Splitterparteien zusammen – das beunruhigt selbst die Frauen in seiner eigenen Partei.
Populist İnce tritt am 14. Mai gegen Erdoğan und Kılıçdaroğlu an. Damit könnte er die Front gegen den amtierenden Präsidenten spalten.
Athen und Ankara haben sich überraschend politisch angenähert. Damit beugen sie sich dem Willen der Bevölkerung, denn es stehen schwierige Wahlen bevor.
Amtsmüde? Nach 20 Jahren an der Macht wirkt der türkische Präsident schwerfällig. Zwei Ereignisse könnten seine angestrebte Wiederwahl erschweren.