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Nur „Emil und die Detektive“ ließen die Nazi-Bücherstürmer gelten. Alle anderen Werke Erich Kästners waren ihnen verhasst.

© imago/Sven Simon

Tagesspiegel Plus

90 Jahre Bücherverbrennung: Erich Kästner sah zu, als seine Werke in Flammen aufgingen

Nur an „Emil und die Detektive“ trauten sich die Nazis nicht heran. Oskar Maria Graf beschwerte sich sogar, als seine Bücher zunächst verschont blieben.

„Verbrennt mich!“ So forderte Oskar Maria Graf in der Wiener „Arbeiter-Zeitung“ vom 12. Mai 1933. Zwar sei seine Münchner Wohnung durchsucht und Schriftmaterial beschlagnahmt worden. Aber im „Berliner Börsencourier“ lese er, dass fast alle seine Werke empfohlen würden, er also – welche Schmach! – berufen sei, „einer der Exponenten des ‚neuen‘ deutschen Geistes zu sein“.

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