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Verkleidete Aktivisten auf dem Vordach der Zentrale des Deutschen Bauernverbandes.

© AFP/TOBIAS SCHWARZ

Update

Aktivisten auf Vordach gelangt: Tierschützer protestieren vor Deutschem Bauernverband in Berlin

Aktivisten der Tierschutzgruppe „Animal Rebellion“ haben mit Kuh-Kostümen und Nebelkerzen in Mitte protestiert. Eine Person kettete sich fest.

| Update:

Aktivisten der Tierschutzgruppe „Animal Rebellion“ haben am Freitag am Sitz des Deutschen Bauernverbandes in Berlin-Mitte protestiert. Wie eine Polizeisprecherin auf Nachfrage mitteilte, hatten mehrere Personen das Gebäude in der Claire-Waldoff-Straße betreten und sich auf das Vordach begeben.

Dabei trugen die Aktivisten den Angaben nach unter anderem Kuh-Kostüme und zündeten Nebelkerzen. Ein Mensch habe sich festgekettet. Zuerst hatte „Berliner Morgenpost“ berichtet.

Auf Fotos von vor Ort ist zu erkennen, dass die Aktivisten auch ein Transparent ausrollten, auf dem die Viehhaltung für die Biodiversitäts- und Klimakrise mitverantwortlich gemacht wird. Zudem hielten die Protestierenden einen inszenierten Gerichtsprozess vor dem Gebäude ab, bei dem Angeklagte der Tierindustrie der Zerstörung an Tier- und Pflanzenwelt schuldig gesprochen wurden, wie die Gruppe mitteilte.

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Inzwischen sei die Protestaktion beendet, teilte eine Polizeisprecherin am frühen Nachmittag mit. Die Personen, die auf das Vordach gelangt waren, hätten dieses schließlich freiwillig verlassen. Ihre Personalien wurden festgestellt.

Bei „Animal Rebellion“ handelt es sich um einen Ableger der Umweltschutzgruppe „Extinction Rebellion“. Die Tierschützer fordern nach eigenen Angaben ein Ende der landwirtschaftlichen Tierhaltung und Fischindustrie und „den Übergang zu einem gerechten und nachhaltigen pflanzenbasierten Ernährungssystem“. Die Gruppe ist seit 2019 aktiv und macht seitdem mit Aktionen des zivilen Ungehorsams, Protestcamps und Inszenierungen auf sich aufmerksam.

Die Gruppe „Extinction Rebellion“ hält seit Mittwoch ein Klima-Camp im Invalidenpark ab. Mehrere Dutzend Zelte und eine Veranstaltungsbühne wurden in dem Park aufgebaut. Das Camp dient als Basis für die sogenannte „Frühlingsrebellion“ der Klimaaktivisten, die bis zum 17. April andauern soll. Neben Infoveranstaltungen organisieren die Aktivisten unter anderem auch Gesprächsrunden und gemeinsame Yogastunden in dem Camp. Erst Donnerstag hatte es mehrere Protestaktionen und eine Demonstration in Berlin gegeben.

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