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Protestaktion von „Scientist Rebellion“ in Berlin.

© Scientist Rebellion

Als Regierungsmitglieder verkleidet: Klimaaktivisten tragen Geldsäcke zu Öl- und Gaskonzern in Berlin

Aktivisten von „Scientist Rebellion“ fordern den Abbau von klimaschädlichen Subventionen. Bei einer Protestaktion zogen sie zu den Berliner Büros der Firma Wintershall Dea.

Klimaaktivisten der Gruppe „Scientist Rebellion“ haben mit einer Protestaktion am Freitag für ein Ende von klimaschädlichen Subventionen demonstriert. Dafür verkleideten sich einige Aktivisten mit Masken als Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und trugen symbolisch Geldsäcke vom Reichstagsgebäude zu den Büros des Öl- und Gaskonzerns Wintershall Dea, wie die Gruppe am Freitag mitteilte.

Weitere Demonstrierenden hielten weiße Schilder mit den Forderungen von „Scientist Rebellion“ in die Höhe. Die Gruppe setzt sich unter anderem für ein Ende von klimaschädlichen Subventionen ein. „Deutschland muss mit der Beendigung des fossilen Zeitalters nun Ernst machen – nicht nur in internationalen Verhandlungen nicken und dann im eigenen Land die fossile Industrie weiter subventionieren. Die Zeit für leere Absichtserklärungen ist lange abgelaufen“, wird Daniele Artico, Physiker an der Humboldt-Universität Berlin, in der Pressemitteilung der Gruppe zitiert.

Man fordere die Bundesregierung auf, einen konkreten Plan zu formulieren, wie sie die klimaschädlichen Subventionen bis 2025 auslaufen lassen will, ergänzte Nicolas Roy, Mathematiker und Physiker. Anlass der Protestaktion ist die UN-Klimakonferenz COP28, die derzeit in Dubai stattfindet. Nach Angaben der Gruppe plant sie bis zum 4. Dezember weitere Aktionen in Berlin. (Tsp)

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