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Jörg Kayser ist Prozessbegleiter für die Gründung des neuen Berliner  Landesinstituts für Aus-, Fort- und Weiterbildung und zudem Präsident der Hochschule für angewandte Pädagogik. 

© privat

Auftakt zum Berliner Landesinstitut für Lehrerbildung: Bildungssenatorin Busse besetzt Schlüsselposition

Jörg Kayser, früherer Leiter des Humboldt-Gymnasiums, soll als „Prozessbegleiter“ die aktuell wichtigste Reform innerhalb des Berliner Schulwesens auf den Weg bringen.

Den langen Weg vom bloßen Vorhaben bis hin zur Gründung des neuen Berliner Landesinstituts für Aus-, Fort- und Weiterbildung soll Jörg Kayser gestalten. Der ehemalige Leiter des Tegeler Humboldt-Gymnasiums, der seit 2020 Präsident der privaten Berliner Hochschule für angewandte Pädagogik (HSAP) ist und dort die Professur für Allgemeine Pädagogik innehat, wurde vergangene Woche von Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) in die Funktion eines „Prozessbegleiters“ berufen.

Das zukünftige Landesinstitut soll ab 2025 seinen Betrieb aufnehmen und – auch durch die Entwicklung von Materialien – dazu beitragen, die Unterrichtsqualität zu verbessern. So hatte es die von Busses Vorgängerin Sandra Scheeres (SPD) berufene Berliner Expertenkommission unter dem Vorsitz des Kieler Bildungsforschers Olaf Köller im Jahr 2020 angeregt.

Die übergreifenden Ziele des Instituts müssten eine positive Unterrichtsentwicklung sowie die Gewinnung und Qualifizierung von Fachpersonal sein.

Jörg Kayser, Professor für Allgemeine Pädagogik

Busse würdigte Kayser als „ausgewiesenen Experten“, der die Strukturen des Berliner Bildungssystems aus vielerlei Perspektiven kenne. Kayser nannte als übergreifende Ziele des Instituts „eine positive Unterrichtsentwicklung sowie die Gewinnung und Qualifizierung von Fachpersonal“.

Die Bildungsverwaltung nannte die Gründung des Instituts einen „komplexen Vorgang“, der verschiedene Institutionen und Arbeitsbereiche betreffe. Der Prozess umfasse auch die „Entflechtung“ des Landesinstituts für Schule und Medien (Lisum), das bisher für Berlin und Brandenburg gemeinsam die beschriebenen Aufgaben erfüllen sollte.

Da die Köller-Kommission diese Länderkonstruktion sowie deren Ergebnis als reformbedürftig einstufte, entstand die Empfehlung, eine eigenes Institut für Berlin zu gründen. Vorbild sind vergleichbare Institute in Hamburg und Schleswig-Holstein. 

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