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Die „Neue Bockbrauerei“ in Kreuzberg.

© bloomimages Berlin/BAUWERT AG

Ausgezeichnete Projektentwicklung: Wohnquartier „Neue Bockbrauerei“ in Berlin-Kreuzberg geehrt

Im Bergmannkiez entstehen in einem ehemaligen Gewerbequartier Wohnungen, ein Bürohaus und eine Kita. Nun wurde das Projekt als Beispiel für eine gelungene Verdichtung geehrt.

Die „Neue Bockbrauerei“ in Berlin-Kreuzberg ist mit dem neuen nationalen Projektentwicklerpreis „B!WRD 2023“ ausgezeichnet worden. Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen verlieh den Preis in der Kategorie Wohnen am Freitagabend an den Projektentwickler Bauwert AG.

Das im Bauausschuss des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg zunächst äußerst umstrittene Projekt wurde von der Jury als Beispiel für eine gelungene Verdichtung ausgezeichnet. Strukturen privater und öffentlicher Räume seien eine Symbiose aus Altem und Neuem eingegangen. Der Preis wurde von Bauwert-Vorstand und Unternehmensgründer Jürgen Leibfried in der Event-Location Oderberger entgegengenommen.

Neben einer Kita entstehen in diesem ehemaligen Gewerbequartier 130 Eigentumswohnungen, ein Bürohaus und geförderter Wohnraum sowie Mikroapartments. Zudem wurde Platz für Gastronomie und kiezansässiges Gewerbe geschaffen. Das neue Quartier im Bergmannkiez hat eine Gesamtnutzfläche von circa 32.000 Quadratmetern. 

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Für die 75 geförderten Wohneinheiten und Studentenapartments wurde nach Angaben des Branchendienstes „Thomas Daily“ im Sommer ein neuer Partner gesucht. Der Bau der geförderten Wohnungen ist für den Entwickler verpflichtend, auch, falls sich keine landeseigene Gesellschaft als Abnehmer finden sollte.

Ein mit der Berliner Howoge geschlossener Vertrag war aufgelöst worden. Der Hintergrund dieser Vertragsauflösung: Zu den seinerzeit vereinbarten Konditionen kann heute nicht mehr gebaut werden. „Die Bauwert AG ist mit mehreren städtischen Partnern im Gespräch“, sagte ein Sprecher.

Die Eigentumswohnungen, von Bonanni Gesellschaft von Architekten mbH geplant, variieren zwischen ein bis fünf Zimmern mit 38 bis 347 Quadratmetern. Als weiteres Architekturbüro für die Neue Bockbrauerei wurden die Tschoban Voss Architekten GmbH genannt.

„Die Neue Bockbrauerei ist eines der ganz wenigen großen Bauvorhaben in Kreuzberg, mit dem dringend benötigte neue Wohnungen sowie Büro- und Kulturflächen geschaffen werden“, sagte Michael Staudinger, Vorstand der Bauwert AG.

Der aktuelle Projektstatus: eine Baugenehmigung liegt vor, ebenso die Baubeginnanzeige. Ende September fand die Grundsteinlegung statt.

Neben der Neuen Bockbrauerei warden für den BFW-Wettbewerb das Revitalisierungs-/Neubauprojekt „Viktoria“ in Aachen, der „Hoffnungsort Calw“ sowie die ebenfalls in Berlin liegende Holzhaus-Siedlung „Kokoni One“ nominiert worden.

Das Holzbauprojekt in Calw erhielt den „B!WRD 2023“ in der Kategorie „Bezahlbares Wohnen“. Dieser Sonderpreis stand unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz (SPD).

Die Fachjury bewertete Aspekte des gesamten Entwicklungszyklus eines Projektes. Wie fügt sich das Bauprojekt ins Stadtbild ein? Waren besonders kreative Lösungen gefragt? Wurde damit ein Angebot für breite Schichten der Bevölkerung geschaffen? Soziale, technische, wirtschaftliche und gestalterische Fragen waren ebenfalls relevant. 

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