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Tagesspiegel Plus

Behördengang ins Jenseits: Wenn Verstorbene Einladungen zur Corona-Impfung erhalten

Einige Berliner berichten, dass Angehörige Post von der Verwaltung bekommen – lange nach ihrem Tod. Wie kann das sein? Von langsam mahlenden Amtsmühlen und einem Zirkelschluss des Nichtswissens.

Am 16. Januar kommt die „Frechheit“ durch den Briefkasten. So nennt Renate Meyer (Name geändert) die Impfeinladung, die sie erhält. Die Einladung ist nicht an sie, sondern an ihren Mann gerichtet, doch der ist bereits im September 2018 verstorben. Renate Meyer telefoniert daraufhin mit mehreren Ämtern, bis ins Vorzimmer von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci. „Es heißt immer die Senioren nehmen die Impfungen nicht wahr“, sagt sie „und dann kommt sowas!“

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