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Im Schnitt war bei den Berliner Bezirken zum Stichtag im Juli jede zehnte Stelle unbesetzt.

© IMAGO/Dirk Sattler

„Berlin sagt Danke!“: Senat und Parlament veranstalten Ehrenamtstag – aber sagen es niemandem

Der Aktionstag „Berlin sagt Danke!“ zur Würdigung des Ehrenamts ist dieses Jahr wohl nur im kleinen Kreis geplant. Wurden die Menschen vergessen, um die es geht?

„Berlin sagt Danke!“ – und niemand bekommt es mit. Der Aktionstag, mit dem der Senat und das Abgeordnetenhaus seit 2016 die ehrenamtlich engagierte Berliner:innen würdigt, ist für den kommenden Mittwoch, den 30. November, geplant.

Doch fünf Tage davor gibt es keinerlei Hinweis auf diesen Tag – weder beim Abgeordnetenhaus noch auf der Seite der Regierenden Bürgermeisterin. Selbst auf dem Engagementportal des Landes Berlins „bürgeraktiv“ findet sich keine Information.

Zuletzt wurde „Berlin sagt Danke!“ am 19. Juni 2021 veranstaltet. Dabei boten Kultur- und Freizeiteinrichtungen in allen Teilen Berlins den Ehrenamtlichen freien Eintritt - darunter Theater und Opern, Zoo und Tierpark, Museen, Gärten, Sportstätten und Schwimmbäder.

Diesmal, so war zu erfahren, gibt es lediglich eine Abendveranstaltung für geladene Gäste im Roten Rathaus. Mit dabei sein werden die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey und Parlamentspräsident Dennis Buchner (beide SPD).

Intern heißt es, wegen der langen Haushaltssperre sei für die Vorbereitung einer stadtweiten Veranstaltung wie in den Vorjahren keine Zeit mehr gewesen. Die Haushaltssperre galt allerdings nur bis zur Verabschiedung des Landeshaushalts 2022/2023 am 23. Juni.

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