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Solaranlage Solaranlagen der Berliner Stadtwerke auf Dach der Grundschule am Brandenburger Tor in der Wilhelmstraße

© Imago/Snapshot

Exklusiv

„Ein riesiges Potential wird nicht angegangen“ : Berlins Landeseigene hinken bei der Installation von Solaranlagen hinterher

Die landeseigenen Wohnbaugesellschaften nutzen das Potential an Solarzellen noch nicht aus. Nur zwei haben schon untersucht, welche ihrer Dächer sich eignen.

Seit 2017 wurden 79 Solaranlagen auf den Dächern von Berliner landeseigenen Wohnbaugesellschaften errichtet. Der Großteil davon – jeweils über 20 Solaranlagen – befindet sich auf Dächern von Gesobau, Gewobag und Howoge. Bei degewo, Stadt und Land und WBM sind es jeweils nur ein oder zwei Anlagen. Das geht aus der Antwort der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen auf eine schriftliche Anfrage des Linken-Abgeordneten Niklas Schenker hervor, die dem Tagesspiegel vorab vorliegt.

Lediglich bei Gesobau und Gewobag liegen laut Anfrage bereits konkretere Daten zur Eignung der Dächer vor. Balkonsolaranlagen wurden bislang bei keiner der landeseigenen Wohnbaugesellschaften installiert. Nach den Plänen der Koalition soll im Jahr 2035 ein Viertel der Bruttostromerzeugung des Landes Berlin über Solardachanlagen erzielt werden.

„Es gibt ein riesiges Potential an Solaranlagen auf den Dächern der landeseigenen Wohnbauunternehmen. Bisher wird es aber nicht systematisch angegangen, dieses Potential zu heben,“ sagte Niklas Schenker dem Tagesspiegel. Das sei gerade angesichts der explodierenden Stromkosten ein Problem: „Wir fordern daher eine Investitionsinitiative für den Ausbau von Solaranlagen auf den Dächern der landeseigenen Wohnbaugesellschaften.“

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