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Kolumne – Mein guter Rat

© Tagesspiegel

Mein guter Rat: Den richtigen Essenslieferanten wählen!

Für viele Berlinerinnen und Berliner muss Essen bestellt werden, weil sie sich nicht selbst versorgen können. Worauf dabei geachtet werden sollte.

Eine Kolumne von Dörte Elß

Viele Berlinerinnen und Berliner, die auf Hilfe angewiesen sind, bestellen Essen auf Rädern. Bei einem Marktcheck konnten wir in Berlin zwar vielfältige Angebote finden, die Menüs waren jedoch durch viel Fleisch und Süßspeisen sowie wenig Gemüse meist ungesund. Umso wichtiger ist es zu wissen, worauf Sie bei der Auswahl eines Essenslieferanten achten können, denn nicht alle orientieren sich an den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).

Zunächst einmal sollten Sie Ihre Bedürfnisse kennen. Möchten Sie täglich beliefert werden oder wöchentlich? Mit servierfertigen oder tiefgekühlten Menüs? Anbieter suchen Sie am besten über die Seniorenbüros der Gemeinden, die Pflegeberatungsstellen und -stützpunkte, die Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände oder die Kirchengemeinden. Meistens können Sie Essen auf Rädern kurzfristig be- und abbestellen.

Die Verpackung besteht oft aus Alu

Machen Sie deutlich, wenn Sie einmalig bestellen, denn auch telefonisch kann ein Vertrag geschlossen werden. Bei regelmäßiger Belieferung sollten Sie auf eine schriftliche Vereinbarung mit fixierten Kündigungsfristen bestehen. Prüfen Sie den Speiseplan auf Abwechslung. Täglich sollten zwei Wahlgerichte angeboten werden, eines davon am besten vegetarisch.

Sind kleine Portionen bestellbar und die wichtigsten Allergene gekennzeichnet? Sie müssen mit Kosten zwischen 4,50 und 12 Euro pro Menü rechnen. Vergleichen Sie die Preise der Anbieter, achten Sie auf Wochenendzuschläge und prüfen Sie, ob Zuschüsse vom Senioren- oder Sozialamt möglich sind.

Fragen Sie nach der Verpackung, denn in einer Studie des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) wurde festgestellt, dass sich Aluminiumionen aus unbeschichteten Alu-Schalen lösen und in die Lebensmittel übergehen können. Aluminium wirkt auf das Nervensystem und die tolerierbare wöchentliche Aufnahmemenge von 1 mg Aluminium je kg Körpergewicht ist schnell erreicht. 

Die Kolumne „Mein guter Rat“ erscheint immer donnerstags.

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