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Das Gebrauchtwarenhaus NochMall verkauft alles, was noch gut zu gebrauchen ist.

© BSR

„NochMall“ meldet Rekordabsatz: Berliner Stadtreinigung verkauft mehr Gebrauchtwaren

Das Warenhaus der Berliner Stadtreinigung (BSR) hat noch nie so viele gebrauchte Möbel, Bücher und Spielsachen verkauft wie im vergangenen Februar. Geld verdient der Landesbetrieb damit aber nicht.

Während der Einzelhandel in der Region mit Kaufzurückhaltung kämpft, verzeichnet das Gebrauchtwaren-Kaufhaus der Berliner Stadtreinigung steigende Absatzzahlen. Im Februar seien 19 Prozent mehr Waren verkauft worden als im Vorjahresmonat, teilt die BSR mit. Insgesamt wurden 52.000 Artikel verkauft.

Rund 35.000 Menschen hätten in der „NochMall“ gestöbert, das Café besucht oder an Workshops zum Thema Kreislaufwirtschaft teilgenommen, 22 Prozent mehr als im Monatsdurchschnitt 2023. „Die aktuellen Zahlen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind und unser Konzept ankommt“, erklärt NochMal-Geschäftsführer Frieder Söling.

Die aktuellen Zahlen zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind und unser Konzept ankommt.

Frieder Söling, NochMall-Geschäftsführer

Das Warenhaus „NochMall“ besteht seit vier Jahren. Die BSR bietet auf 2000 Quadratmetern in Berlin-Reinickendorf rund 30.000 Artikel an. Die gut erhaltenen Möbel oder Elektrogeräte wurden auf Berliner Recyclinghöfen abgegeben. Das Warenhaus nimmt auch vor Ort gebrauchte Waren an.

Unter dem Label „Green Brands“ werden in der NochMall auch nachhaltige Waren von verschiedenen Start-ups angeboten, beispielsweise abfallarme Körperpflegemittel oder Upcyclingmode wie T-Shirts aus gebrauchter Bettwäsche. 

Ein Profit werde nicht angestrebt erklärt die BSR. Die Einnahmen sollen nur die Unkosten des Hauses decken. Dennoch entstand im Geschäftsjahr 2022 ein Minus von 384.000 Euro. In der NochMall sind derzeit rund 50 Mitarbeiter der BSR beschäftigt.

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