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Die Elektroroller von Tier Mobility können auf der Straße ausgeliehen und wieder abgestellt werden.

© IMAGO/Michael Gstettenbauer/IMAGO/Michael Gstettenbauer

Vor allem Berlin betroffen: E-Scooter-Verleiher Tier Mobility entlässt 22 Prozent der Beschäftigten

Mit Sparmaßnahmen will der angeschlagene Rollerverleiher Verluste reduzieren. Die gesamte Branche steckt in der Krise.

Das Mobilitätsunternehmen Tier Mobility entlässt 22 Prozent der Mitarbeitenden. Das teilte der Gründer und Geschäftsführer Lawrence Leuschner in einem Beitrag im Sozialen Netzwerk LinkedIn mit. Die meisten Entlassungen soll es demnach in der Berliner Zentrale geben.

Ein Unternehmenssprecher bestätigte dem Tagesspiegel, dass insgesamt 140 Stellen abgebaut werden. Betroffen seien „alle Unternehmensbereiche“, abgesehen von den Teams in den Lagerhäusern und beim Tochterunternehmen Nextbike.

Lawrence Leuschner ist der Gründer und Geschäftsführer von Tier Mobility.

© TIER mobility

Das 2018 gegründete Unternehmen bietet Elektroroller und -fahrräder in einem Sharingmodell über eine Smartphone-App an. Das Geschäftsmodell hängt stark von externem Kapital ab. Durch die gestiegenen Zinsen und die Inflation ist die Branche unter Druck geraten.

Leuschner schreibt, sein Unternehmen habe es im aktuellen Jahr nicht geschafft, Gewinne zu erwirtschaften. Momentan sei unklar, ob sich die Märkte erholen werden. Die Geschäftsführung müsse davon ausgehen, dass die Nachfrage gleich bleibe. „Das bedeutet, dass wir die Kosten senken müssen, um Rentabilität zu erreichen.“ Schon mehrfach hatte Tier Beschäftigte entlassen, zuletzt im Januar.

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