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Die vandalisierten Bücher wurden in einer Vitrine ausgestellt.

© Frank Bachner

Berliner Ausstellungstipp „Starke Wände“: Mit Kunst gegen Bücher-Zerstörung

Immer wieder werden Bücher in Bibliotheken mutwillig beschädigt. Deren Auswahl deutet auf rechte Täter hin. Jetzt arbeitet eine Ausstellung das Thema auf.

Von Bao-My Nguyen

Wie kann man einer Verletzung des gemeinnützigen Raums, wie es zum Beispiel mit der mutwilligen Zerstörung von Büchern in der Bezirkszentralbibliothek Tempelhof-Schöneberg geschehen ist, entgegenwirken?

Vier in Berlin lebende Künstler*innen haben sich dieser Frage mit ihrem Projekt „Starke Wände“ angenommen. Die Ausstellung mit Arbeiten von Matthias Beckmann, Claudia Hauptmann, Gesche Heumann und Stefan Schwarzmüller wird nun in Anwesenheit der Künstler*innen mit einer Einführung der Kunsthistorikerin Diana Thun eröffnet.

Im zweiten Teil des Abends lesen Patrick Stegemann und Sören Musyal aus ihrem Buch „Die rechte Mobilmachung - Wie radikale Netzwerkaktivisten die Demokratie angreifen“ und diskutieren im Anschluss mit den Künstler*innen und Publikum. Die Moderation für das Gespräch übernimmt Stefan Bruns, Leiter des Amtes für Weiterbildung und Kultur.

Die Veranstaltungsreihe „Starke Seiten“, zu der die Ausstellung „Starke Wände“ gehört, wurde anlässlich der Bücherzerstörungen ins Leben gerufen. Unbekannte hatten Bücher, die sich mit linken Theorien, der Geschichte des Sozialismus oder auf kritische Weise mit rechten Tendenzen befassen, mutwillig zerstört oder verschwinden lassen.

Und hier noch einige weitere Themen aus dem Tagesspiegel-Newsletter für den Bezirk Tempelhof-Schöneberg:

  • Antwort aus dem Bundesverkehrsministerium auf Brandbrief: Berliner Stadträte werfen Wissing fehlenden Reformwillen vor
  • Schöneberger Fußballverein FC Internationale Berlin: Ein ganz besonderer Klub und Vorreiter
  • Stell dir vor, alles schließt und niemand weiß davon: Auch Traditionseisladen Eis Pfennig davon betroffen
  • Weihnachtsstimmung am Rathaus Schöneberg
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  • Radverkehrsanlage am Mariendorfer Damm verzögert sich: Asbestfugen bei der Fahrbahn
  • Manegenzauber im Advent mit „Cabuwazi“

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