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Der wegen Brandschutzmängeln gesperrte Autotunnel an der Schlangenbader Straße in Wilmersdorf soll saniert werden.

© Cay Dobberke

Berliner Verkehr: Der gesperrte Autotunnel an der Schlangenbader Straße soll saniert werden

Wegen Brandschutzmängeln ist die Wilmersdorfer Verkehrsader seit dem vergangenen April geschlossen. Jetzt strebt Berlins Landesregierung die Wiedereröffnung im Jahr 2026 an.

Ab 2026 soll der Verkehr wieder durch den Tunnel der früheren Stadtautobahn A104 an der Schlangenbader Straße in Wilmersdorf fließen. Für die Beseitigung der Sicherheitsmängel, die im April dieses Jahres zur Schließung geführt hatten, will die Berliner Landesregierung nach Auskunft der CDU-Abgeordneten Stefanie Bung insgesamt 32,5 Millionen Euro in den Jahren 2024 und 2025 bereitstellen. Bei Bedarf könnte die Summe auf 40 Millionen Euro erhöht werden.

„Die dauerhafte Schließung ist endgültig vom Tisch“, sagte Bung dem Tagesspiegel. Die Berliner Fraktionen der CDU und der SPD hätten die Mittel in den Landeshaushalt eingestellt, also sei die politische Entscheidung gefallen. Daran ändere auch eine Stellungnahme der Senatsverkehrsverwaltung nichts, in der die Auswertung einer Verkehrszählung als „Grundlage für eine zeitnahe Entscheidung“ genannt wurde.

Als Abgeordnete aus Charlottenburg-Wilmersdorf habe sie sich in der CDU-Fraktion lange für die Sanierung eingesetzt, betont Stefanie Bung. Das jetzige „Verkehrschaos“ müsse beendet werden. Der Tunnel gehört zur Autobahn-Überbauung an der Schlangenbader Straße alias „Schlange“. Bei einer technischen Prüfung waren Brandschutzmängel aufgefallen.

Unter der damaligen Senatorin Bettina Jarasch (Grüne) bezeichnete die Verkehrsverwaltung die dauerhafte Tunnelschließung als „Vorzugsvariante“. Später sagte die heutige Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU), man prüfe auch die Wiedereröffnung.

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