Berliner Wohnungspolitik: Zwei Milieuschutzgebiete für Wilmersdorf beschlossen
Erstmals soll die Verdrängung von Mietern auch im Süden des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf gestoppt werden.
Die ersten Wilmersdorfer Milieuschutzgebiete rund um den Hochmeisterplatz und den Brabanter Platz treten bald in Kraft. In der Dezember-Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung stimmten die Fraktionen der Grünen, der SPD und der Linken für die „sozialen Erhaltungsgebiete“ (so die amtliche Bezeichnung) . Vorangegangen war ein Bezirksamtsbeschluss. Jetzt ist nur noch die Veröffentlichung im Berliner Amtsblatt nötig.
Eines der Gebiete wird kleiner als ursprünglich geplant. Ein vom Bezirksamt beauftragtes Gutachterbüro hatte in Wilmersdorf-West die Situation zwischen dem Kurfürstendamm, der Brandenburgischen Straße, der Paulsborner Straße und der S-Bahn-Trasse geprüft. Laut der Untersuchung erfüllt jedoch nur die nähere Umgebung des Hochmeisterplatzes mit etwa 4400 Haushalten die Milieuschutz-Kriterien.
Am Brabanter Platz geht es um ein Wohnviertel mit rund 2500 Haushalten. Das erklärte Ziel lautet, die Verdrängung von Mieterinnen und Mietern durch Luxusmodernisierungen oder die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen zu stoppen.
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