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Für eine bessere Wasserqualität im Lietzensee wird einiges getan.

© Cay Dobberke

Gewässersanierung in Berlin: Der Lietzensee soll von Blaualgen befreit werden und nicht mehr stinken

Nur Grundwasser und Regen speist den Charlottenburger See im denkmalgeschüzten Park. Um die schlechte Wasserqualität zu verbessern, werden Filter installiert.

Der Charlottenburger Lietzensee stinkt im Sommer oft und gleicht wegen zu vieler Nährstoffe im Wasser einer „Zuchtanstalt“ für giftige Blaualgen, die eigentlich Bakterien sind. Deren Ausbreitung führt auch immer wieder zu einem Fischsterben.

Das betonten der Charlottenburg-Wilmersdorfer Umweltstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne) und der Chef eines Ingenieursbüros, Michael Blumberg, vor wenigen Tagen bei einem Ortstermin. Zur Lösung des Problems sollen nun Filter beitragen. Dafür wurden Kunststoffboxen mit speziellen Substraten gefüllt.

So sehen die Filterboxen aus, die im See versenkt werden.

© Cay Dobberke

Die schlechte Wasserqualität beruht vor allem darauf, dass der See im denkmalgeschützten Lietzenseepark nur von Grundwasser und Regen gespeist wird. Zum Projekt gehört auch eine Renaturierung des Ufers mit typischen Pflanzen wie Röhricht und Schwimmblättern. Erste Maßnahmen werden seit 2021 umgesetzt.

Bis zum kommenden Dezember soll die Filteranlage fertig sein. „Erste Effekte wird man im Frühjahr 2024 erkennen“, sagte Stadtrat Schruoffeneger. Er hofft, dass sich der See in ein paar Jahren durch mehr Wasserpflanzen „selbst reinigen kann“.

Zur Finanzierung des laufenden Projekts erhält das Bezirksamt eine Förderung aus dem Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung (BENE).

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