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Konrad Kutt vor seiner ausgebrannten Bücherbox am Bahnhof Grunewald.

© Cay Dobberke

Nach antisemitischem Brandanschlag: Benefizkonzert für zerstörte Berliner Bücherbox

In der umfunktionierten Telefonzelle am Bahnhof Grunewald lag Holocaust-Literatur aus. Der Gründer des Projekts will Ersatz schaffen. Mit Musik in einer Kirche werden Spenden gesammelt.

Konrad Kutt plant den Neubau seiner Bücherbox vor dem Bahnhof Grunewald, die im vergangenen August durch den antisemitischen Brandanschlag eines 63-jährigen Mannes zerstört worden war. Wegen der Nähe zum Deportations-Mahnmal Gleis 17 hatte darin Literatur über die Judenverfolgung in der Nazizeit ausgelegen. Die umgestaltete alte Telefonzelle gehörte zum Projekt „Nachhaltige BücherboXX“.

Spenden für einen Ersatz werden am Donnerstag, dem 2. November, ab 19 Uhr bei einem Konzert in der Friedenskirche Charlottenburg an der Bismarckstraße 40 gesammelt. Zu den Musikern gehören unter anderem Dotschy Reinhardt und der Kantor der Synagoge Pestalozzistraße, Isidoro Abramowicz.

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Mitveranstalter sind das „Bündnis gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg“, die Jüdische Gemeinde zu Berlin, die Aktion „Solidarisch gegen Hass“, die Amadeu-Antonio-Stiftung, das „Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment“ sowie ein Team um Konrad Kutt. Die Schirmherrschaft haben die Charlottenburg-Wilmersdorfer Bürgermeisterin Kirstin Bauch und der Tempelhof-Schöneberger Bürgermeister Jörn Oltmann (beide Grüne) übernommen.

Es gibt auch ein Spendenkonto der Europäischen Akademie Berlin (IBAN: DE90 1009 0000 2112 1610 00, Stichwort: BücherboXX). Außerdem hat das Auktionshaus Bassenge kürzlich zugunsten einer neuen Bücherbox ein Buch versteigert, das beim Brand stark beschädigt worden war.

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