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Der schlimmste Tag im Leben. Wenn Mädchen zur Ehe gezwungen werden. (Gestellte Szene)

© Gabriel Bouys/AFP

Post für Schulen in Berlin-Kreuzberg : Informationspaket zum Thema Zwangsverheiratungen

Während der Ferien findet der größte Teil der Zwangsverheiratungen von minderjährigen Kindern statt, meist im Ausland. Um dagegen anzugehen, bekommen die Schulen Hilfsangebote.

Der Berliner Arbeitskreis gegen Zwangsverheiratung, der von der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten des Bezirks koordiniert wird, hat vor den Sommerferien Lehrkräften und Schulsozialarbeiter:innen Post zum Thema Zwangsverheiratung während der Ferien geschickt.

Das Informationspaket enthält Handlungs- und Interventionsmöglichkeiten, zahlreiche Hilfe- und Beratungsangebote, eine Übersicht über Zufluchts- und Kriseneinrichtungen sowie die Handlungsempfehlung für die Berliner Jugendämter „Intervention bei Gewalt gegen Mädchen und junge Frauen in traditionell-patriarchalen Familien“ und einen Flyer für Schüler:innen und Jugendliche.

Seit 2011 ein Straftatbestand

Seit 2011 ist Zwangsverheiratung ein Straftatbestand. Nach einer vom Berliner Arbeitskreis gegen Zwangsverheiratung durchgeführten Studie in Berlin für den Befragungszeitraum 2017 waren ein Drittel der Betroffenen minderjährig und somit im schulpflichtigen Alter. Über 87 Prozent der Zwangsverheiratungen finden im Ausland statt, größtenteils während der Ferien.

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