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Grün-Rot-Rot besiegelt. Die Kreisvorsitzenden unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung.

© Justin Sudbrak/SPD-Fraktion

Wahlen im Rathaus Schöneberg: Ein Gegenkandidat für den bisherigen Bürgermeister

Grüne, SPD und Linke haben sich darauf verständigt, am Mittwoch den Grünen Jörn Oltmann erneut ins Amt zu wählen. Die CDU will das nicht kampflos hinnehmen.

An diesem Mittwoch steht in der Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg die Wahl des Bezirksbürgermeisters an. Das bisherige Zweierbündnis von Grünen und der SPD hat eine Zusammenarbeit mit der Linken vereinbart, um den bisherigen Amtsinhaber Jörn Oltmann (Grüne) erneut ins Amt zu wählen. Die CDU kritisiert dieses stark, da sie bei der Wahl im Februar stark gewonnen hatte, während Grüne und SPD ihre Mehrheit verloren hatten.

„SPD und Grüne ignorieren das klare Votum der Wählerinnen und Wähler in Tempelhof-Schöneberg und wollen ihre Zählgemeinschaft mit ein paar sozialistischen Einsprengseln fortsetzen“, sagte der Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Jan-Marco Luczak. Deshalb wird auch die Union, die mit Abstand die größte Fraktion in der BVV ist, ihren Kandidaten, den jetzigen Stadtrat Matthias Steuckardt, zur Wahl stellen.

Auch ein weiteres Mitglied im sechsköpfigen Bezirksamt muss gewählt werden. Die CDU, der zu ihren bisherigen zwei Stadträten ein weiterer Posten zusteht, hat die bisherige BVV-Verordnete Eva Majewski auf Ihrem Kreisparteitag am vergangenen Freitag für das Amt der Stadträtin für Stadtentwicklung und Facility Management nominiert.

Die CDU-Politikerin gehört seit den Wahlen 2021 der Bezirksverordnetenversammlung an und ist dort jugendpolitische Sprecherin ihrer Fraktion und Mitglied des Hauptausschusses. Das ist bemerkenswert, denn zurzeit ist sie auch am Generalkonsulat in Erbil, Irak tätig. Sie wurde vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, wo sie seit 2019 arbeitet, ans Außenministerium abgeordnet.

Die Tätigkeit in einem Krisengebiet führt dazu, dass sie immer wieder längere Aufenthalte in Deutschland haben kann, sodass sie die meisten Sitzungen in der BVV wahrnehmen konnte. Zuvor hat Majewski bei der Bundestagsfraktion, bei der Konrad-Adenauer-Stiftung und bei einem Bundestagsabgeordneten gearbeitet. Schon lange engagiert sie sich in verschiedenen Gremien ihrer Partei, auch auf internationaler Ebene.

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