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Von der Polizei herausgegebene Aufnahmen zeigen in Dresden gestohlene Juwelen.

© Jürgen Karpinski/Grünes Gewölbe/Polizeidirektion Dresden/dpa

Einbruch in Grünes Gewölbe in Dresden: Großer Teil der Beute in Berlin sichergestellt

Rund drei Jahre nach dem Einbruch in das Grüne Gewölbe waren die Ermittler erfolgreich. 31 Einzelteile sind in der Nacht zu Samstag in Berlin sichergestellt worden.

Ein großer Teil des Diebesgutes, das bei dem spektakulären Einbruch in das Grüne Gewölbe vor drei Jahren entwendet wurde, ist in Berlin sichergestellt worden. Das teilten Staatsanwaltschaft und Polizei Dresden am Sonnabend mit.

Dabei soll es sich um 31 Einzelteile, darunter mehrere vollständig erscheinende Stücke wie der Hutschmuck (Reiherstutz) und der Bruststern des polnischen Weißen Adler-Ordens aus der Brillantgarnitur handeln. Nicht gefunden worden seien die bei dem Diebstahl beschädigte Epaulette mit dem „Sächsischen Weißen“ und die Große Brustschleife der Königin Amalie Auguste.

Die gefundenen Gegenstände seien bereits „unter Absicherung durch Spezialkräfte der Polizei nach Dresden überführt“ worden. Nun werden sie kriminaltechnisch untersucht und im Anschluss durch Spezialisten der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden auf ihre Echtheit und Vollständigkeit hin überprüft.

Vor dem Landgericht Dresden läuft wegen des Diebstahls ein Prozess. Die Tatverdächtigen im Alter zwischen 23 und 28 Jahren sind wegen schweren Bandendiebstahls, Brandstiftung und besonders schwerer Brandstiftung angeklagt. Sie stammen aus der bekannten arabischstämmigen Berliner Großfamilie Remmo, von der einige Mitglieder mit schweren Straftaten in Verbindung gebracht werden.

Am frühen Morgen des 25. November 2019 sollen sie aus dem Grünen Gewölbe 21 Schmuckstücke mit insgesamt 4300 Diamanten und Brillanten im Gesamtwert von über 113 Millionen Euro gestohlen und insgesamt Sachschäden in Höhe von über einer Million Euro hinterlassen haben. (dpa)

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