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ARCHIV - 28.09.2021, Nordrhein-Westfalen, Gütersloh: Das Gebiet um eine Schule in Erfurt ist nach einer Bombendrohung weiträumig abgesperrt.  (zu dpa: «Bombendrohung an Erfurter Gymnasium») Foto: David Inderlied/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/David Inderlied

Update

Einzelner Stich führte zum Tod: Drei Verdächtige nach Messerstecherei in Berlin-Gesundbrunnen festgenommen

In der Nacht zu Dienstag ist ein Streit zwischen mehreren Personen in Berlin-Gesundbrunnen eskaliert. Für einen Mann endete die Messerstecherei tödlich.

| Update:

Bei einer Messerstecherei im Berliner Norden ist ein Mann schwer verletzt worden und im Krankenhaus gestorben. Drei weitere Männer wurden in der Nacht zu Dienstag ebenfalls verletzt und in Krankenhäuser gebracht, wie die Polizei mitteilte. Polizisten nahmen drei Verdächtige fest.

Die Obduktion der Leiche hat ergeben, dass ein einzelner Messerstich zur Verletzung der Bauchaorta geführt hat und das Opfer aufgrund dieser Verletzung verstorben sei. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft dem Tagesspiegel am Mittwoch mit.

In der Nacht zu Dienstag war es gegen 2.30 Uhr im Stadtteil Gesundbrunnen vor einem Mietshaus in der Koloniestraße zu einem Streit zwischen zwei Gruppen von Männern gekommen. Die Auseinandersetzung eskalierte. Insgesamt vier Männer wurden durch Messerstiche verletzt. Einer starb gegen 4 Uhr im Krankenhaus. Seine Identität und der Grund für den Konflikt stehen noch nicht fest, wie es hieß.

Die „B.Z.“ berichtete, der Streit habe in einer Wohnung begonnen und sich auf der Straße fortgesetzt. Kurz danach nahmen Polizisten drei mutmaßlich an der Auseinandersetzung beteiligte Männer im Alter von 39, 40 und 42 Jahren in der Nähe des Tatortes fest. Noch in der Nacht begann eine Mordkommission mit ihren Untersuchungen.

Wir erleben seit Jahren eine steigende Bereitschaft, Messer zu körperlichen Auseinandersetzungen mitzunehmen und diese auch gezielt einzusetzen, um andere schwer zu verletzen.

Gewerkschaft der Polizei (GdP)

Experten sicherten Spuren und die Kripo befragte Zeugen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat und zu allen Beteiligten dauern an. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) teilte mit: „Wir erleben seit Jahren eine steigende Bereitschaft, Messer zu körperlichen Auseinandersetzungen mitzunehmen und diese auch gezielt einzusetzen, um andere schwer zu verletzen.“

Es sei aber Populismus, flächendeckende Messerverbote zu fordern. Wichtiger wäre es, zu fragen, warum Menschen bewaffnet aus dem Haus gingen und Maßnahmen zu ergreifen, um das zu verhindern. (Tsp, dpa)

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