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Ein schwarzer Ferrari auf dem Kurfürstendamm.

© imago images/Stefan Zeitz

Erste Auswertung eines Lärmblitzers: Auf dem Ku’damm sind besonders laute Fahrzeuge unterwegs

Seit Ende Mai erfasst ein Lärmblitzer auffällig laute Autos und Motorräder auf dem Kudamm. Schon jetzt, vor Ende des Projekts, ist klar: Es sind deutlich mehr als anderswo.

Auf dem Kurfürstendamm in Berlin sind regelmäßig überdurchschnittlich laute Fahrzeuge unterwegs. Das ist das Zwischenergebnis eines achtwöchigen Forschungsprojekts, bei dem seit Ende Mai in Höhe der Gedächtniskirche ein sogenannter Lärmblitzer zum Einsatz kommt.

Er hat bis zum 4. Juli 1144 Autos und Motorräder erfasst, die lauter als 82 Dezibel waren. Das teilte die Senatsverwaltung für Verkehr und Umwelt am Freitag mit.

Die Werte für normalen Straßenverkehr liegen deutlich darunter. Die vom Lärmblitzer erfassten Fahrzeuge waren im Durchschnitt mit einer Geschwindigkeit von 44 Kilometern pro Stunde und einem sogenannten Schalldruckpegel von 86 Dezibel unterwegs.

Der höchste gemessene Wert lag bei 110 Dezibel - auf dem Nivau von Presslufthämmern. Im Rahmen des Forschungsprojekts in Zusammenarbeit mit der TU Berlin, das noch bis 27. Juli dauert, überprüft die Berliner Verkehrsverwaltung am Ku’damm testweise, wie viele besonders laute Fahrzeuge sich dort messen lassen.

Mit dem Lärmblitzer lässt sich ermitteln, welche Autos oder Motorräder deutlich mehr Krach machen als andere. Das Gerät ist unter anderem mit mehreren Mikrofonen ausgestattet.

Die Technik ermittelt den Angaben zufolge im Forschungsbetrieb lediglich die Schallquelle, erfasst Halterdaten oder Gesichter nicht – technisch möglich wäre das aber. Die Ergebnisse des Projekts sollen in den neuen Lärmaktionsplan für Berlin einfließen, der voraussichtlich im Juli 2024 veröffentlicht wird. (dpa)

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