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Mohammed R. war beim Streit zweier Gruppen während eines Volksfests in der Neuköllner Hasenheide ums Leben gekommen.

© dpa/Paul Zinken

Bluttat bei „Neuköllner Maientagen“ in Berlin: Erstochenes Clan-Mitglied Mohammed R. – Verdächtiger noch immer flüchtig

Der 25-Jährige war in der Nacht zum 1. Mai in der Neuköllner Hasenheide erstochen worden. Die Polizei richtete ein anonymes Hinweisportal ein.

Knapp drei Monate nach der tödlichen Messerattacke auf den 25-jährigen Mohammed R., der dem Berliner Milieu arabischstämmiger Clans entstammt, ist noch kein Verdächtiger gefasst. Das teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag auf Anfrage mit. Weitere Details nannte ein Sprecher mit Verweis auf laufende Ermittlungen nicht.

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Das Opfer war in der Nacht zum 1. Mai beim Volksfest „Neuköllner Maientage“ in der Hasenheide beim Streit zweier Gruppen erstochen worden.

Anfang Mai hatte die Berliner Polizei ein anonymes Hinweisportal eingerichtet, um weitere Erkenntnisse über die Tat zu erlangen. Zeugen, die Fotos oder Videos gemacht haben, sind weiterhin aufgerufen, diese in dem Portal hochzuladen.

Mit einem größeren Aufgebot der Polizei wurde Mohammed R. Anfang Mai in Schöneberg auf dem Neuen Zwölf-Apostel-Kirchhof beigesetzt. Rund 1000 Männer nahmen teil, unter ihnen Mitglieder und Oberhäupter bekannter Großfamilien.

Auf demselben Friedhof war bereits der erschossene ältere Bruder des jetzt Getöteten, Nidal R., im Beisein von etwa 2000 Männer aus der Clan-Szene aus ganz Deutschland beerdigt worden.

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Nidal R. war im Herbst 2018 tagsüber vor den Augen seiner Familie auf dem Tempelhofer Feld erschossen worden.

Er war der Polizei als Wiederholungstäter mit Beziehungen zu arabischstämmigen Clans bekannt. Bislang konnte die Polizei keinen Täter verhaften. (dpa, Tsp)

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