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Der Nussknacker wird in vielen verschiedenen Versionen aufgeführt.

© picture alliance/dpa/Frank Hammerschmidt

Familientipp für Berlin: Den richtigen Nussknacker finden

Unsere Autorin würde gern mit ihren Kindern eine Ballett-Aufführung des Tschaikowsky-Klassikers ansehen. Doch das ist in diesem Jahr in der Hauptstadt nicht ganz einfach.

Eine Kolumne von Daniela Martens

Der Blumenwalzer, der Tanz der Zuckerfee – Tschaikowskys Musik aus dem „Nussknacker“ weckt bei mir weihnachtliche Kindheitserinnerungen. Ich hatte eine Schallplatte, auf der die Musikinstrumente erklärt wurden – anhand dieser Stücke. Ich hörte sie rauf und runter. Der Nussknacker war die erste Ballettaufführung, die ich je gesehen habe, irgendwann zu Weihnachten.

Vor ein paar Jahren wollte ich meinem Sohn die Begeisterung vererben, ging mit ihm und seinem Cousin, damals beide fünf Jahre alt, in Hamburg in die Neumeier-Inszenierung, die dort alljährlich läuft. Es war ein Reinfall. Was aber eher an der Art der Aufführung lag und an der Anwesenheit des Cousins. Ein Jahr später startete ich den nächsten Versuch, nur wir beide, Berliner Ballettschulkinder tanzten in der Urania. Siehe da, er mochte es.

Jetzt würde die kleine Schwester gern das Ballett sehen, sie hat ein Musikbilderbuch, bei dem die Stücke auf Knopfdruck ertönen, das mag sie sehr. Aber dieses Jahr ist es nicht so einfach, eine geeignete Aufführung zu finden. Die Truppe, die das Ballett Weihnachten im Theater am Potsdamer Platz aufführt, stammt aus Moskau. Geht man da einfach hin, trotz Krieg?

Im Konzerthaus am Gendarmenmarkt läuft am 23. Dezember das Kinderkonzert „Nüsse knacken mit Tschaikowskys Nussknacker“ – leider ohne Ballett (16 Uhr, ab sechs Jahren). Im Kino Union in Friedrichshagen ist am 26. Dezember um 15.30 Uhr eine Aufzeichnung einer Ballettaufführung zu sehen. Mal sehen, wo wir landen.

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