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© IMAGO/Zoonar

Flag Football bei den „Staaken Bats“: „Wir spielen die kontaktlose Variante des klassischen American Footballs“

1200 Mitglieder und ohne Ende Ideen: Der SC Staaken hat eine neue Abteilung - Flag Football. Hier lädt die Chefin Kinder ein, spricht über ihr Spandau - und Fledermäuse in der Zitadelle.

1200 Mitglieder und ohne Ende Ideen: Der SC Staaken hat eine neue Abteilung - Flag Football. Abteilungsleiterin der „Staaken Bats“ ist Yasmin Manderscheid, die uns heute den Sport erklärt („Flag Football ist ab 2028 bei Olympia vertreten!“). Trainiert wird am Grüngürtel in Berlin. Das Interview erschien zuerst im Spandau-Newsletter des Tagesspiegels, den Sie in voller Länge hier erhalten: tagesspiegel.de/bezirke.

Frau Manderscheid, wer sind die „Staaken Bats“?
Für den Anfang konzentrieren wir uns auf Mädchen und Jungen im Alter von 6-12 Jahren. 17 Kinder haben schon ihren Weg zu uns gefunden und den Spaß am Sport entdeckt. Für weitere Kinder haben wir noch Kapazitäten.

Yasmin Manderscheid vom SC Staaken

© privat

Für uns Laien: Was ist Flag Football?
Flag Football ist die kontaktlose Variante des klassischen American Footballs. Das heißt, dass die Spieler beim Flag Football einen Gürtel um die Hüfte tragen, an dem zwei Flaggen befestigt sind. Anstelle eines Tackles wie beim American Football wird beim Flag Football dem gegnerischen Spieler die Flagge gezogen und der Spielzug damit beendet. Das ist – ganz grob gesagt – der größte Unterschied.

Haben Sie was mit dem klassischen Football am Hut?
Ich habe ein Jahr bei den „Spandau Bulldogs Damen“ in der 2. Damen-Bundesliga gespielt und bin mit einer Gehirnerschütterung bei einem Auswärtsspiel in Hamburg ausgeschieden. Ich durfte für den Rest der Saison nicht mehr spielen, da man sich von einer Gehirnerschütterung doch recht lange erholen sollte…

Beim Flag Football trägt man keine Helme?
Nein. Helme und Pads werden beim Flag Football nicht getragen, da ja kontaktlos gespielt wird.

Beim Training auf der Sportanlage am Grüngürtel.

© Manderscheid/SC Staaken

Wenn Kids den Sport beim SC Staaken kennenlernen wollen, was müssen Eltern mitgeben?
Interessierte Kinder müssen außer normaler wettergerechter Sportkleidung zunächst nichts weiter mitbringen. Wer dabeibleiben möchte, braucht unbedingt einen Mundschutz, um Verletzungen im Zahnbereich und auch Gehirnerschütterungen zu verhindern. Und natürlich sind Sportschuhe wichtig, die für Rasen- und Kunstrasenplätze geeignet sind. Interessierte Kinder können übrigens erstmal ein vierwöchiges Probetraining absolvieren und reinschnuppern, ob ihnen dieser Sport gefällt.

Sind Sie Spandauerin?
Geboren bin ich im Waldkrankenhaus, aufgewachsen im Spektefeld, habe die Grundschule Im Beerwinkel besucht, Oberschule und Abitur an der Heinrich-Böll-Oberschule absolviert, habe im Anschluss Vorderasiatische Archäologie an der Freien Universität Berlin studiert, dann eine Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation abgeschlossen und bin nun letzten Endes, nach siebeneinhalb Jahren im Eventmanagement, 2021 in der Berliner Verwaltung gelandet.

Die Wohnhäuser sprießen hier wie Pilze aus dem Boden, aber die Infrastruktur kommt nicht hinterher.“

Über den Spandauer Norden

Wo liegt Ihr Spandau?
Meine Familie und ich wohnen seit neun Jahren in Hakenfelde – seit einem Jahr in einem der Neubaugebiete rund um den Maselakepark. Daher wissen wir selbst am besten, dass zwar die Wohnhäuser wie Pilze aus dem Boden sprießen, die Infrastruktur aber nicht hinterherkommt. So hat es auch Thorsten Hanf vom Bezirkssportbund in Ihrem Spandau-Newsletter angesprochen. Da trifft es sich sehr gut, dass unser Trainingsplatz am Grüngürtel liegt und wir so ein weiteres Sportangebot anbieten können.

Die Wasserstadt Spandau wächst und wächst und wächst...

© Dirk Laubner

Ihr Lieblingsplatz?
Meine Lieblingsplätze in Spandau sind der Spandauer Forst, da ich dort selbst schon als Kind oft am Wochenende war und die Wildschweine und Hirsche gefüttert habe und dies heute noch mit unseren Töchtern gerne mache. Und natürlich die Zitadelle! Auch an die Zitadelle habe ich viele schöne Erinnerungen: Wir haben in der Zitadelle geheiratet und kurz vor Weihnachten haben wir als „Staaken Bats“ eine Patenschaft für einen Großen Abendsegler beim BAT e.V. übernommen. Die Führungen durch die Gewölbe der Zitadelle auf der Suche nach Fledermäusen in ihren Winterquartieren kann ich wirklich empfehlen. Ein absolutes Highlight!

Die Zitadelle ist das Wahrzeichen von Spandau und die kühle, dunkle Heimat von tausenden Fledermäusen.

© imago/Jürgen Ritter/IMAGO/JUERGEN RITTER

Daher der englische Name „Staaken Bats“. Bat wie Fledermaus.
Die Bedeutung der Fledermaus für Spandau muss ich nicht erklären. Die Zitadelle als das Wahrzeichen Spandaus ist immerhin eines der wichtigsten Winterquartiere für Fledermäuse in Europa. Neben der lokalen Verbundenheit sprechen auch die Eigenschaften der Tiere für die Auswahl. Fledermäuse haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten und leben dabei sogar mit verschiedenen Arten in Kolonien. Diesen Gemeinschaftssinn leben auch wir im Verein und unterstützen einander, um gemeinsame Ziele zu erreichen.

Lesen Sie mehr aus Spandau - in unserem Spandau-Newsletter vom Tagesspiegel. Darin finden Sie exklusive Bezirksnachrichten, viele Kieznews, Ortsdebatten, viele Tipps und Termine. Komprimiert und einmal pro Woche kostenlos unter tagesspiegel.de/bezirke. Hier die Übersicht, was Sie alles im aktuellen Spandau-Newsletter finden.

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