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Soldaten des Wachbataillons hissen vor dem Schloss Bellevue in Berlin die Dienstfahne des Bundespräsidenten.

© dpa/Wolfgang Kumm

Granate vor Erdoğan-Besuch entschärft: Berliner Polizei hebt Sperrkreis am Schloss Bellevue auf

Wegen eines Granatenfunds in einer Grünanlage des Schloss Bellevues musste die Polizei am Freitagmorgen einen Sicherheitsbereich errichten. Die Sprengungsarbeiten sind beendet.

Ausgerechnet kurz vor dem Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan wurde am Freitagmittag am Schloss Bellevue eine Granate entschärft. Das bestätigte die Polizei dem Tagesspiegel. Zuvor hatte der rbb berichtet. Der Sperrkreis für die Sprengungsarbeiten wurde mittlerweile aufgehoben. Der Sicherheitsbereich, der für den Besuch des türkischen Staatspräsidenten eingeführt wurde, gilt weiterhin.

Bei der Granate handelt es sich nach Polizeiangaben um ein Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Waffe wurde am Freitagmorgen während Bauarbeiten in einer Grünanlage am Domizil des Bundespräsidenten gefunden, so ein Sprecher der Polizei. Außerdem habe die Sprengung auf den Besuch Erdoğans keinen Einfluss.

Geschützt von einem Großaufgebot der Polizei wird der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan am Freitag erstmals seit drei Jahren Deutschland besuchen. Sein Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz im Kanzleramt ist wegen der Verbalattacken Erdogans auf Israel und seiner Verteidigung der von der EU als Terrororganisation eingestuften Hamas höchst umstritten. Scholz sieht ihn trotzdem als wichtigen Gesprächspartner zum Beispiel für die Steuerung der Zuwanderung nach Europa.

Aufgrund des Besuchs wird es am Freitag in Berlin zu zahlreichen Verkehrssperrungen kommen. Eine entsprechende Allgemeinverfügung sei erlassen worden, teilte die Berliner Polizei am Donnerstag mit. (mit dpa)

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