Im Berliner „Bermuda-Dreieck“: Wohnen verboten – denn irgendwann kommt die Autobahn
Der Ausbau der A100 in Berlin ist das teuerste und wohl umstrittenste Autobahnprojekt Deutschlands. Der Bau lähmt ein ganzes Viertel.
„Wohnen gewagt, Nutzung untersagt“, reimt es sich auf einem wirklich sehr großen Banner an der Fassade eines alten Backsteinhauses in der Wartenbergstraße 22 in Berlin-Lichtenberg. Wer mit der S-Bahn daran vorbeifährt, kann das Banner sehen. Es gehört zum Hausprojekt „Wartenburg“, dem seitens des Bezirks Lichtenberg die Nutzung untersagt wurde. Sechs Leute haben das Haus für 55.000 Euro einst von dem 83-jährigen Eigentümer gekauft, es ausgebaut und hergerichtet. Sie wollten dort einziehen und Wohnungen sozialverträglich vermieten. Die Pläne waren groß, die Ausgaben für den Umbau hoch.
- showPaywall:
- true
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- true
- showPaywallPiano:
- true