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Die Obdachlose Kath sitzt in der Notunterkunft Lehrter Straße, von der Berliner Stadtmission.

© David Heerde

Im Doppelhaushalt 2024/25 vorgesehen: Geld für Berliner Obdachlosen-Einrichtungen

Laut Sozialsenatorin Kiziltepe ist die Finanzierung von zwei 24/7-Unterkünften für Obdachlose gesichert. Es bleiben jedoch offene Fragen.

Für die Finanzierung der beiden rund um die Uhr geöffneten Unterkünfte für Obdachlose in Berlin ist nach Angaben der Sozialverwaltung im kommenden Haushalt Geld vorgesehen. In einem Fall sind allerdings noch Fragen offen. Bisher seien die sogenannten 24/7-Unterkünfte mit EU-Mitteln finanziert worden, der Förderzeitraum laufe nun aber aus, sagte Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) am Montag beim Besuch einer der beiden Einrichtungen in Berlin-Kreuzberg. Sie habe sehr dafür gekämpft, die nötigen 4,6 Millionen Euro pro Jahr aus Landesmitteln zu bekommen.

Die Summen seien im Doppelhaushalt 2024/25, über den das Landesparlament im Dezember entscheiden soll, nun vorgesehen. „Das würde die Finanzierung der beiden Unterkünfte sicherstellen.“ Im Fall der Unterkunft für obdachlose Frauen in Kreuzberg soll der Betrieb weiterlaufen wie bisher. Wie es mit der 24/7-Unterkunft weitergeht, die von der Berliner Stadtmission bisher in Berlin-Mitte betrieben wird, ist allerdings noch unsicher.

Die Stadtmission hat dafür einen neuen Standort gesucht und auch eine Immobilie gefunden. Wie sie am Freitag mitteilte, habe der Vermieter sie allerdings unerwartet am Tag des geplanten Nutzungsbeginns darüber informiert, sie anderweitig vermietet zu haben.

„Mein Haus hat natürlich in der Zwischenzeit an einem Interessenbekundungsverfahren gearbeitet, das wir bald aufsetzen werden“, sagte Kiziltepe. Dann werde man sehen, ob sich die Berliner Stadtmission bewerbe. „Oder ob es ein anderer Träger wird - das kann ich noch nicht sagen.“ (dpa)

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