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Kurz nach Zwölf. Und das seit Tagen. Die Uhr am Roten Rathaus ist kaputt.

© Björn Seeling

Rotes Rathaus: In Berlin bleibt die Zeit stehen

Mitten in der Senatsaffäre ist die Uhr im Rathausturm stehengeblieben. Aber keine Sorge: Die Uhrmacher sind schon unterwegs.

Etwa 70 Meter über dem Boden tickt am Roten Rathaus eine der höchsten Uhren der Stadt. Seit ein paar Tagen kann man sich auf die allerdings nicht mehr verlassen; sie ist inmitten der Affäre um Beratungsleistungen für die Senatskanzlei stehengeblieben. Es habe eine "größere Havarie" im Uhrwerk gegeben, teilte die Senatskanzlei auf Anfrage mit. Weil der Motor für die Gewichte ausgefallen sei, hätte das zur Beschädigung von zwei Zahnrädern geführt.

Doch keine Sorge! Wer uhrenlos zwischen Alexanderplatz und Museumsinsel umherirrt, wird sich bald schon wieder am Roten Rathaus orientieren können. Die Reparatur sei bereits beauftragt worden und würde noch diese Woche erfolgen, heißt es von der Senatskanzlei.

Die Uhr ist schon eine ältere Dame

Der Defekt ist zu verzeihen, hat die Uhr schließlich schon einige Jahre auf dem Buckel. Geliefert hat sie im 19. Jahrhundert der bekannte Mannheimer Uhrmacher Johann Mannhardt. Neuen Lack erhielt die Uhr letztmalig 2006, als die Bausubstanz am Turm erneuerte wurde. Seitdem erstrahlt sie wieder in Gold - und bald zeigt sie sogar wieder die Uhrzeit an.

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