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Noch vor einiger Zeit fand man sie in der Bergmannstraße. Jetzt gibt es für die 75 Tonnen Findlinge einen neuen Platz in Friedrichshain.

© Paul Zinken/dpa

Einstiger Falschparkerschreck: In Friedrichshain gibt es nun einen Parkplatz für Findlinge

Die Findlinge, die einst auf der Bergmannstraße lagen, sollten Falschparker abschrecken. Nun warten sie auf einen neuen Einsatz.

Das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg hat seine Findlinge auf einem öffentlichen Parkplatz in Friedrichshain eingelagert. Zukünftig sollen sie vom Straßen- und Grünflächenamt eingesetzt werden. 

Bekannt wurden die Felsbrocken vor zwei Jahren: Im Rahmen des Projekts „Begegnungszone Bergmannstraße“ mit gelben Sitzinsel-Parklets und grünen Punkten auf der Straße sollten sie auf Anordnung von Stadtrat Florian Schmidt (Grüne) Autofahrer:innen vom Falschparken abhalten. Zunächst lagen die Findlinge zwischen Zossener Straße und der Friesenstraße. 

Das Pilotprojekt kostete 500 000 Euro, Punkte und Piktogramme für die Ladezonen insgesamt 146.500 Euro, die Findlinge rund 2.000 Euro. Nach etwa einem Jahr Testlauf wurden die Parklets allerdings im September 2019 vorzeitig wieder abgebaut. Die Bezirksverordnetenversammlung hatte sich wegen fehlender Bürgerbeteiligung für den Abbau ausgesprochen. 

Nach dem Abbau des Parklets besetzten die großen Steine dann die frei gewordenen „Parkletplätze“. Aktuell liegen die 75 Tonnen Findlinge in der Friedrichshainer Palisadenstraße/ Ecke Koppenstraße, meldete das Bezirksamt am vergangenen Dienstag. Auf einem öffentlichen Parkplatz sei ein eingezäunter Lagerplatz für die Steine eingerichtet worden.

Die Findlinge stünden nun zur „freien Verfügung für Projekte und Maßnahmen des Straßen- und Grünflächenamtes“, heißt es. Der Leiter des Straßen und Grünflächenamtes, Felix Weisbrich, hatte in Reaktion auf das Falschparken in der Möckernstraße am Gleisdreieckpark bereits Anfang Oktober ein Foto der Felsbrocken getwittert.

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„Wer anderen IM Weg steht, bekommt mitunter was AN den Weg gelegt…“, schrieb er. In der Möckernstraße kamen allerdings keine Findlinge zum Einsatz, sondern 150 Poller vom Lausitzer Platz. Nach Einrichtung der dortigen Fußgänger*innenzone würden sie dort laut Bezirksamt nicht mehr benötigt.

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