Mahnwache für israelische Geiseln: Jüdische Gemeinde deckt leeren Schabbat-Tisch in Berlin-Charlottenburg
Am Freitag hat die Jüdische Gemeinde Berlin 220 Plätze an einem leeren Schabbat-Tisch für die entführten Hamas-Geiseln gedeckt. Ähnliche Aktionen gab es bereits in Tel Aviv und Kalifornien.
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Mit einer Solidaritätsaktion hat die Jüdische Gemeinde zu Berlin am Freitag an die von der palästinensischen Terrororganisation Hamas entführten Geiseln erinnert. Am Schabbat-Tisch vor dem Gemeindehaus an der Fasanenstraße blieben 220 Stühle – die Zahl der entführten Geiseln – leer. Ebenso wurden die Namen der Vermissten verlesen. Ähnliche Aktionen gab es bereits in Tel Aviv und Kalifornien.
Mit der Solidaritätsaktion wolle die Gemeinde den Entführten ein Gesicht geben, sagt ein Sprecher dem Tagesspiegel: Neben dem Ausstellen der Fotos sollen auch Namen und Alter aller Geisel vorgelesen werden. Die israelische Schauspielerin und Journalistin Neta Riskin („Shtisel“) wird zudem die Einzelschicksale dreier Geiseln vortragen.
Kultursenator Joe Chialo richtete sich in einem Grußwort an die Anwesenden. Zudem hatten die Senatorinnen Cansel Kiziltepe und Ina Czyborra sowie die Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau ihre Teilnahme an der Aktion zugesagt.
Der leere Schabbat-Tisch bleibt noch bis zum Samstagabend gedeckt. Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Dr. Gideon Joffe, hofft auf breite Teilnahme und Solidarität, auch außerhalb der Polit-Bubble: „Die Veranstaltung richtet sich nicht nur an prominente Vertreter aus Politik und Gesellschaft, sondern an alle Berlinerinnen und Berliner. Eure Solidarität ist unser Schutz!“
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