zum Hauptinhalt
Einen Joint drehen

© Foto: Getty Images/Westend61

Marihuana in Millionenwert versendet: Mutmaßliche Dealer-Familie in Berlin angeklagt

Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen zwei 63-Jährige, ihren gemeinsamen Sohn sowie zwei weitere Männer erhoben. Sie sollen hunderte Kilo Marihuana verkauft haben.

Mit einem umfangreichen Versandhandel von Marihuana sollen eine Berliner Familie und ihre Komplizen Millionen Euro eingenommen haben. Gegen die Eltern im Alter von 63 Jahren, ihren 31-jährigen Sohn sowie zwei weitere Männer im Alter von 29 und 33 erhob die Staatsanwaltschaft nun Anklage wegen bandenmäßigen und bewaffneten Handels mit Rauschgift, wie am Montag mitgeteilt wurde.

Seit Mai 2021 soll die Bande über mehrere Shops im sogenannten Darknet, einem unter anderem von Kriminellen genutzten Teil des Internets, jeweils zwischen fünf und 30 Gramm Marihuana per Post an zahlreiche Besteller verschickt haben.

Nach den Ermittlungen könnten die deutsche Familie und ihre ebenfalls deutschen Komplizen in 13 Monaten rund 60.000 Warensendungen verschickt haben, das entspräche 600 Kilogramm Marihuana und Einnahmen von 4,8 Millionen Euro.

Im Mai 2021 fielen in einem Postverteilzentrum auffällige Briefe auf. Die Polizei begann zu ermitteln. Knapp 1300 Briefe mit rund 18 Kilogramm Marihuana wurden schon vor Zustellung aus dem Verkehr gezogen. Im Juni 2022 fand die Polizei bei Durchsuchungen bei den Verdächtigen Drogen, Waffen, Munition sowie etwa 450.000 Euro Bargeld. Das Cannabis kam aus vier professionell betriebenen Zuchtanlagen in Bayern. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false