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Eine Monocam: Damit fahndete das  Polizeipräsidium Trier im Sommer testweise nach Leuten, die beim Fahren mit dem Handy zugange waren.

© dpa/Harald Tittel

Tagesspiegel Plus

Mit KI gegen Handysünder: Berlin zögert mit automatischer Überwachung

Das Risiko, mit einem Handy am Steuer erwischt zu werden, ist in den letzten Jahren deutlich gesunken. Dabei gibt es jetzt ein automatisches System. Berlin hat dazu noch keine Meinung.

1041 Verkehrsunfälle durch Ablenkung in einem Jahr: Für Rheinland-Pfalz war das Anlass, einen automatischen Handyblitzer zu testen. Das ist kein Handy, das Raser blitzt, sondern eine Kamera, die telefonierende Autofahrer fotografiert. Der sechsmonatige Test war so erfolgreich, dass das Innenministerium im April ankündigte, die sogenannte Monocam dauerhaft zu nutzen. „Die Zahl der Ablenkungsverstöße wurde mindestens halbiert, in vielen Fällen geht die präventive Wirkung sogar noch darüber hinaus“, sagte Innenminister Michael Ebling. Das Problem: Noch gibt es keine Rechtsgrundlage. Rheinland-Pfalz will diese nun schnellstmöglich schaffen. In den Niederlanden wird das System flächendeckend benutzt.

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