Nach fünf Jahren in Berlin Stufenbeste: Die Überfliegerin aus Aleppo
Mit 13 Jahren floh Hyam Sardar aus Syrien, durch die Wälder, mitten in der Nacht. Nun hat sie ihr Abi in Wittenau mit 1,0 abgeschlossen und will Medizin studieren.
Hyam Sardar hat mit 13 Jahren Dinge erlebt, die man man niemandem wünscht. Krieg im Land und eine zwölfstündige Nachtwanderung mit 600 anderen Flüchtlingen zum Beispiel. Über Stock und Stein durch die Wälder Richtung türkischer Grenze – und plötzlich verschwindet der Führer. „Abenteuer“ nennt die heute 18-jährige, was sie auf der Flucht aus Aleppo erlebt hat. Trotz ihres Gottvertrauens habe sie aber oft auch große Angst gehabt. „Damals im Wald wusste keiner, wie es weitergehen soll“, erzählt sie. Sorgen habe sie sich vor allem um ihre jüngeren Schwestern gemacht, die wie sie alle ihr persönliches Hab und Gut tragen mussten und schon völlig erschöpft waren.
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