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Das Wort Polizei ist auf der Karosserie eines Polizeifahrzeugs zu sehen. (Symbolbild)

© dpa/Marijan Murat

Nach mutmaßlich versuchtem Mord in Friedrichshain: Polizei Niedersachsen nimmt 25-jährigen Berliner bei Geiselnahme fest

Erst überfällt ein 25-Jähriger in Berlin-Friedrichshain einen Mann und verletzt ihn mit einem Messer lebensgefährlich. Einen Tag später begeht er eine Geiselnahme in Niedersachsen.

Nach einem mutmaßlich versuchten Mord in Berlin-Friedrichshain in der Nacht von Dienstag zu Mittwoch wurde ein 25-jähriger Tatverdächtiger in Niedersachsen gefasst. Das teilte die Berliner Polizei am Donnerstag mit.

Der mögliche versuchte Mord ereignete sich am Mittwoch gegen 2.30. Der Verdächtige soll einen 42-jährigen Passanten von hinten überfallen, ihn niedergeschlagen, getreten und mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben. Das Opfer wurde zur Notoperation umgehend ins Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr besteht derzeit nicht mehr.

Am Mittwoch soll der Tatverdächtige auf der Plattform Instagram ein Bekennervideo zu der Tat hochgeladen haben. Das teilte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft dem Tagesspiegel mit. Nach Angaben des Sprechers handelt es sich bei dem Vorfall weder um eine politisch- noch religiös-motivierte Straftat.

Tatverdächtiger begeht Geiselnahme in Vorort von Hannover

Der Verdächtige nahm das Video im Rathaus Sehnde (bei Hannover) während der Geiselnahme einer 57-jährigen Frau auf. Nach Angaben der Polizei Niedersachsen beobachteten mehrere Beamte bereits vor dem Rathaus den verdächtigen Mann mit einem Messer in der Hand. Ihrer Aufforderung, das Messer niederzulegen, kam er nicht nach und begab sich in das Foyer des Rathauses, wo er die Mitarbeiterin in seine Gewalt brachte. Unter Vorhalten des Messers wies er auf seine Tat am Vortag hin.

Die Polizeibeamten konnten nach Behördenangaben die Lage deeskalieren und den 25-Jährigen festnehmen. Niemand wurde verletzt. Nachdem die niedersächsischen Beamten den Mann mit der weiteren Tat in Friedrichshain in Verbindung gebracht hatten, wurde er unmittelbar in die Hauptstadt gebracht.

Die Motivlage des Täters ist bislang unklar. Nach Angaben des Sprechers der Generalstaatsanwaltschaft sei eine psychische Erkrankung des 25-Jährigen nicht ausgeschlossen. Nach Polizeiangaben soll der Beschuldigte im Verlauf des Donnerstags einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.

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