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Protestmarsch der Letzten Generation vom 16.08.2023

© Julius Stockheim

Neue Klebe-Blockaden angekündigt: Letzte Generation macht Berlin wieder zum Schwerpunkt der Aktionen

Die Klimaaktivisten planen für den Herbst weitere Straßenblockaden und Protestmärsche. Ihre Unterstützer sollen zum „sozialen Wendepunkt“ in die Hauptstadt kommen.

Die Klimabewegung Letzte Generation kommt aus der Sommerpause zurück und will Berlin wieder zum Schwerpunkt ihrer Aktionen machen. „Ab dem 13. September strömen wir alle zum sozialen Wendepunkt nach Berlin“, schrieb die Gruppe dazu am Donnerstag auf ihrer Internetseite. Es seien neue „Willkommensstrukturen“ für Neumitglieder geplant, Protestmärsche würden immer mittwochnachmittags stattfinden. Autofahrer müssten auch mit neuen Klebe-Blockaden rechnen, sagte ein Sprecher dem Tagesspiegel.

Das Klimabündnis hatte vergangene Woche nach einer mehrwöchigen Pause wieder mit Blockadeaktionen begonnen, am Mittwochabend gab es dann einen Protestmarsch mit rund 70 Teilnehmern in Mitte und Kreuzberg. Die Demonstranten versammelten sich mit orangefarbenen Bannern und Warnwesten am Potsdamer Platz und gingen am Askanischen Platz vorbei bis zum Mehringdamm.

Derweil rumort es in der Klimabewegung. In den vergangenen Tagen gab es innerhalb der Letzten Generation Diskussionen über den engen Kontakt zu dem britischen Holocaust-Verharmloser Roger Hallam. Die Führungsriege der Klimagruppe hatte sich in internen Chatgruppen zwar von Holocaust-Relativierungen distanziert, Kritik aus den eigenen Reihen aber laut Recherchen der Tageszeitung „Welt“ als „rechtsextrem“ zurückgewiesen. (jst)

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