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© IMAGO/Sabine Gudath

Patient intim berührt, dann angegriffen: 61-Jähriger versucht, 85-Jährigen in Berliner Krankenhaus zu ersticken

In einem Krankenhaus in Berlin-Schönberg hat ein 61-Jähriger versucht, einen 85-jährigen Patienten zu ersticken. Die Hintergründe sind bisher unklar. Die Mordkommission ermittelt.

In einem Krankenhaus an der Rubenstraße in Berlin-Schöneberg hat ein 61-Jähriger am Donnerstag versucht, einen 85-jährigen Patienten zu töten. Das teilte die Staatsanwaltschaft Berlin in einer gemeinsamen Mitteilung mit der Mordkommission mit.

Der Mitteilung zufolge habe der 61-Jährige gegen 6.20 Uhr das Krankenhaus betreten und sich zunächst in verschiedenen Krankenzimmern aufgehalten. Anschließen soll er das Zimmer des 85-Jährigen betreten und den schlafenden Patienten im Genitalbereich berührt haben. Dadurch sei der Mann erwacht und habe um Hilfe gerufen. Der 61-Jährige habe daraufhin den Patienten gewürgt und zu ersticken versucht. Zum Tatwerkzeug machte die Polizei keine Angaben.

Mit dem Eintreffen einer Krankenschwester habe der Tatverdächtige von dem Patienten abgelassen und versucht zu flüchten. Krankenhausmitarbeiter hielten den 61-Jährigen jedoch bis zum Eintreffen der Polizei fest.

Zwischen dem Opfer und dem Täter habe es keine persönliche Beziehung gegeben, sagte die Polizei dem Tagesspiegel auf Nachfrage. Unklar sei, wie der Täter in das Krankenhaus und auf die Station gekommen sei. Da bei dem 61-Jährigen zunächst weder eine geistige Verwirrung noch psychische Beeinträchtigungen festgestellt wurden, beantragte die Staatsanwaltschaft einen Untersuchungshaftbefehl, sagte die Polizei. Der Mann wurde am Freitag einem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Der Patient blieb laut Polizei und Staatsanwaltschaft unverletzt. Weitere Personen wurden nicht angegriffen. Die Ermittlungen laufen.

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