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© dpa/Paul Zinken

Projekt Housing First: Mehr Wohnungen für Obdachlose in Berlin vermittelt

Erst eine Wohnung, dann das Leben in den Griff bekommen. Das ist die Idee hinter Housing First. In Berlin suchen jetzt mehr Vereine Unterkünfte für Obdachlose – mit Erfolg.

Die neuen Träger des Projekts Housing First konnten in diesem Jahr 18 Wohnungen an Obdachlose vermitteln. Das geht aus einer Antwort der Sozialverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage des Grünen-Abgeordneten Taylan Kurt hervor. Die Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum bis Ende April.

Insgesamt 34 Wohnungen vermittelt

Bei Housing First bekommen Obdachlose seit 2018 in Berlin niedrigschwellig Wohnungen. Vorher müssen sie viele Voraussetzungen erfüllen, unter anderem mögliche Schulden oder ihre Sucht in den Griff bekommen. Daran scheitern aber viele. Die Vermittlung von Wohnungen ist aber bloß ein erster Schritt. Die Menschen werden auch im Anschluss pädagogisch und psychologisch begleitet.

Seit 2018 vermitteln Housing First Berlin und der Sozialdienst katholischer Frauen bereits Wohnungen. Im vergangenen Jahr wurde das Projekt erweitert, vier weitere Träger gingen an den Start: der Verein Phinove, die Schwulenberatung Berlin, die ZIK gGmbH und My Way Soziale Dienste, die jeweils unterschiedliche Zielgruppen im Blick haben. Insgesamt vermittelten alle Träger in diesem Jahr bis Ende April bereits 34 Wohnungen.

Laut Sozialverwaltung wird Housing First derzeit über Zuwendungen an Projektträger finanziert. Perspektivisches Ziel ist demnach die Überführung von Housing First in das Regelsystem. (dpa)

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