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Rapper Shindy (hier im Mai 2021) wurde am Mittwoch erneut vor Gericht befragt.

© IMAGO/OLAF WAGNER

Prozess gegen Clan-Chef Abou-Chaker: Rapper Shindy gibt sich vor Berliner Gericht einsilbig

Was wusste Shindy über den Streit zwischen Musikerkollege Bushido und dessen Ex-Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker? Vor Gericht gab sich der 34-Jährige schweigsam.

Kaum zu verstehen war der Rapper. „Sie nuscheln“, sagte der Richter. „Kaufen Sie sich bessere Mikrofone“, konterte der Musiker. Am 97. Tag im Prozess gegen Bushidos Ex-Geschäftspartner Arafat Abou-Chaker vor dem Landgericht Berlin ging es am Mittwoch um die Frage: Was wusste Shindy über den Zwist der beiden Männer?

„Ich habe nur Gerüchte gehört“, so Shindy, mit bürgerlichem Namen Michael Schindler. Keine genauen Informationen oder Erinnerungen habe er. Die ominöse Geschichte mit der Wasserflasche? „Weiß ich nur aus den Medien“, so der 34-Jährige knapp.

Er habe auch nicht nachgefragt – „habe seit Jahren keinen Kontakt, zu keiner Seite“. Nein, Angst vor Arafat habe er nicht. Shindy bestätigte allerdings, dass dieser vor einigen Jahren eine größere Summe von ihm verlangt habe – „ich war nicht bereit, mich darauf einzulassen.“

Seit August 2020 stehen Clan-Chef Arafat Abou-Chaker (47) und drei seiner Brüder vor Gericht. Es geht um mutmaßliche Taten zum Nachteil von Bushido, mit bürgerlichem Namen Anis Ferchichi (44), nachdem der Rapper die Beziehungen zu seinem Manager aufgelöst hatte. Dieser soll die Trennung nicht akzeptiert und ein Millionenvermögen verlangt haben. Dabei sei der Musiker im Januar 2018 in einem Büro eingesperrt, beleidigt, mit einer Plastikflasche und einem Stuhl attackiert worden.

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