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Berlin: Schuhmacher ist Opfer eines Raubmörders

Mord in Neukölln

Der am Dienstag in Neukölln erstochene Schuhmacher Franz Quenstedt ist Opfer eines Raubmordes geworden. Vermutlich habe der Täter Geld aus dem Portemonnaie des Überfallenen entwendet, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Es bestehe die Möglichkeit, dass die geraubten Geldscheine Blutspuren aufweisen. Nach bisherigem Ermittlungsstand wurden keine weiteren Wertsachen gestohlen. Die Tatwaffe, bei der es sich vermutlich um ein Messer handelt, wurde bisher nicht gefunden.

Der Tote war am Dienstagnachmittag in der Wohnung hinter den Geschäftsräumen in der Emser Straße entdeckt worden. Der 68-Jährige hatte den Schusterladen seit Jahren betrieben. Er lebte nach bisherigen Erkenntnissen allein, hatte aber zwei Kinder, die in Brandenburg leben sollen. Der Mann hatte den Laden trotz seines Alters weitergeführt, um seine Rente aufzubessern, er sei nicht vermögend gewesen, berichteten Nachbarn.

Laut Polizei dauern sowohl die Spurensuche am Tatort sowie die Befragungen im Umfeld des Opfers an. Die Ermittler suchen nach Zeugen, denen seit Dienstag Geldscheine angeboten wurden, die Blutspuren aufweisen. Melden soll sich auch, wer Personen kennt, die im Besitz von blutverschmierten Geldscheinen sind.

Hinweise nimmt die 5. Mordkommission unter Telefon 4664 - 911502 entgegen.

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