„Trauer durchleben, aber nicht abkapseln“: Wie eine Berliner Tsunami-Überlebende anderen Mut macht
Der zweite Weihnachtstag 2004 veränderte das Leben von Anke George-Stenger schlagartig. Nur knapp entkam sie im Thailand-Urlaub der Riesenwelle. Ein Interview.
Frau George-Stenger, seit 18 Jahren treffen wir uns immer in der Weihnachtszeit. Dass wir uns kennenlernten, hatte einst einen schrecklichen Anlass.
Ja, ich machte über Weihnachten 2004 mit meinem Mann Eberhard und meinem Vater Urlaub in Thailand, in Khao Lak. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, ein Sonntagmorgen, schauten wir wie andere Urlauber entsetzt aufs Meer, das sich so surreal weit zurückgezogen hatte, auf die zappelnden Fische, dann diese lärmende Wasserwand. Ich klammerte mich instinktiv in den Fluten an eine Palme, aber wurde mitgerissen. Ich dachte, das war’s.
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