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Symbolbild für illegale Autorennen.

© imago images/Rolf Kremming

Verfolgungsjagd mit der Polizei: Raser in Berlin-Steglitz verletzt eine Frau und beschädigt mehrere Autos

Gegen den 38-jährigen Fahrer wird wegen eines illegalen Autorennens ermittelt. Seit 2017 wurden in Berlin mehr als 3600 solche Verfahren eingeleitet.

Ein Autofahrer hat bei einer Verfolgungsjagd mit der Polizei in Berlin-Steglitz mehrere Autos beschädigt – dabei ist eine Frau verletzt worden. Ein Streifenwagen der Polizei bemerkte am Dienstagabend ein Fahrzeug mit überhöhter Geschwindigkeit auf der Stadtautobahn 103 und nahm die Verfolgung auf, wie eine Sprecherin der Polizei am Mittwoch mitteilte.

Der 38 Jahre alte Raser beschleunigte daraufhin weiter, fuhr von der Autobahn ab und rammte dabei einen anderen Wagen. Dessen Fahrerin erlitt laut Polizei einen Schock und kam ins Krankenhaus. Der 38-Jährige und sein 29 Jahre alter Beifahrer wurden festgenommen.

Fahrer nahm sich Wagen seines Chefs

Der Fahrer habe keinen gültigen Führerschein, hieß es. Ihm droht nun in mehrfacher Hinsicht Ärger: Gegen ihn wird unter anderem wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt. Außerdem wird ihm der unbefugte Gebrauch von Kraftfahrzeugen vorgeworfen, weil sich der 38-Jährige den Wagen seines Chefs genommen hatte, ohne diesen zu fragen.

Wegen illegaler Autorennen wurden in den vergangenen fünf Jahren in Berlin nach Justizangaben mehr als 3600 Verfahren eingeleitet. Basis ist eine Gesetzesänderung aus dem Jahr 2017, die eine schärfere Bestrafung ermöglicht. Bis Ende 2021 haben Berliner Strafgerichte in mehr als 670 Fällen Raser verurteilt. (dpa)

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