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Rückhalt hat er: Unter Kai Wegner präsentiert sich die Berliner CDU geschlossen.

© dpa/Carsten Koall

Exklusiv

Vier Prozentpunkte vor den Grünen: Umfrage sieht Berliner CDU deutlich vorn

Wird Kai Wegner Regierender Bürgermeister von Berlin? Eine aktuelle Umfrage sieht den CDU-Chef deutlich vor Grünen und SPD.

Die Berliner CDU und ihr Spitzenkandidat Kai Wegner können sich berechtigte Hoffnungen darauf machen, aus der Wiederholung der Abgeordnetenhauswahl am 12. Februar als Sieger hervorzugehen. Einer aktuellen Umfrage zufolge, die das Meinungsforschungsinstitut „Civey“ im Auftrag des Tagesspiegel durchgeführt hat, kämen die Christdemokraten auf 25 Prozent der Stimmen.

Sie würden die mit 21 Prozent der Stimmen zweitplatzierten Grünen und die bei 18 Prozent liegende SPD vergleichsweise deutlich abhängen. Auf Rang vier rangiert die Linkspartei mit 13 Prozent der Stimmen.

Die AfD liegt bei acht, die FDP bei fünf Prozent der Stimmen. Die Fehlerquote bei der repräsentativen Umfrage unter 2.001 Berliner:innen liegt laut Civey bei 3,9 Prozent.

Für die Christdemokraten, die bereits Mitte Oktober als stärkste der sechs im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien gewertet worden war, ist es seit der Wahl am 26. September 2021 der größte gemessene Vorsprung auf die Konkurrenz. Zuletzt hatten die von Spitzenkandidatin Bettina Jarasch in den Wahlkampf geführten Grünen die sogenannte Sonntagsfrage stets für sich entschieden. Seit drei Wochen wiederum fallen deren Werte ebenso stark, wie die der CDU steigen.

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Die Werte der SPD unter Führung der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey stagnieren, während die der Linkspartei zuletzt leicht stiegen und die der AfD leicht sanken. Die FDP lag zuletzt konstant nur knapp über oder exakt auf der Fünf-Prozent-Hürde und muss dementsprechend um den Wiedereinzug ins Abgeordnetenhaus bangen.

Der CDU fehlen die Partner

Die Freude von CDU-Landes- und Fraktionschef Kai Wegner, der zuletzt seinen Anspruch auf das Amt des Regierenden Bürgermeisters deutlich gemacht hatte, dürfte jedoch vom Blick auf die bestehenden Koalitionsoptionen geschmälert werden. Eine Mehrheit unter Führung der Christdemokraten ließe sich nur gemeinsam mit den Grünen oder in der sogenannten Deutschlandkoalition mit SPD und FDP realisieren.

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Ersteres dürfte – allen Annäherungsversuchen insbesondere Wegners zum Trotz – an den großen Differenzen beider Parteien in der Verkehrs-, Umwelt- und Stadtentwicklungspolitik scheitern. Letzteres hängt erstens davon ab, ob es die Liberalen erneut ins Parlament schaffen und bedingt zweitens die Trennung der SPD von Landeschefin Franziska Giffey. Dass sich diese mit einem Senatsposten unter Führung des dann ersten CDU-Regierungschefs seit Eberhard Diepgen begnügen würde, scheint ausgeschlossen.

52
Prozent der Stimmen würden SPD, Grüne und Linke auf sich vereinen.

Hinzu kommt: Trotz der Spitzenposition der CDU verfügt das seit 2016 regierende Bündnis aus SPD, Grünen und Linke über eine komfortable Mehrheit. Zusammen kommen die drei auf 52 Prozent der Stimmen und würden damit – auch wegen des mit zehn Prozent der Stimmen vergleichsweise großen Anteils der sonstigen Parteien – eine deutliche Mehrheit im Abgeordnetenhaus stellen.

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Da mit Grünen und Linke zwei der drei Partner bereits deutlich gemacht haben, dass sie das Bündnis gern fortsetzen wollen, ist die Wahrscheinlichkeit einer Neuauflage auf Grundlage der Umfragewerte hoch. Der Abwärtstrend der Grünen dürfte die Hoffnung der aktuellen Regierungschefin nähren, die Wahl zu gewinnen und das Rote Rathaus bis mindestens 2026 zu leiten.

Im Kontrast dazu stehen die persönlichen Umfragewerte von Franziska Giffey. Civey zufolge zeigten sich nur 25 Prozent der Befragten zufrieden mit der Arbeit der Regierungschefin. 59 Prozent äußerten sich unzufrieden, der Rest war unentschieden.

Deutlich größer ist die Entschlossenheit in der Frage der Wahlabsicht. 82 Prozent der Befragten gaben an, sich bereits jetzt sicher zu seien, welcher Partei sie am 12. Februar ihre Stimme geben werden.

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