zum Hauptinhalt
Die Zahl der in Berlin lebenden Salafisten ist seit Jahresbeginn gestiegen.

© Florian Schuh/dpa

Vor ausverkauftem Auftritt in Berlin: Radikaler islamischer Prediger Hoblos an Einreise gehindert

Der Australier Mohamed Hoblos wollte in Berlin vor 800 Menschen an einem noch geheimen Ort auftreten. Doch die Behörden verweigerten ihm die Einreise in den Schengen-Raum.

Der radikale islamische Prediger Mohamed Hoblos ist kurz vor zwei Großveranstaltungen in Hamburg und Berlin von den Behörden an der Einreise gehindert worden. Das berichtet der RBB unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Informationen von „RBB24 Recherche“ zufolge soll der Australier zunächst versucht haben, über die Schweiz in den Schengen-Raum zu gelangen und danach über Oslo. Zweimal sei er von den Behörden zurückgewiesen worden.

Mohamed Hoblos ist ein international bekannter Prediger und in den sozialen Medien sehr erfolgreich. Seinen Predigten folgen laut RBB auf Youtube und Tiktok mehrere Hunderttausend Menschen. Für diese Woche hatte er Auftritte in Hamburg und Berlin geplant.

In Berlin war die Veranstaltung bereits mit 800 Tickets ausverkauft – bei einem Eintritt von zehn Euro. Der Veranstaltungsort war geheim und sollte erst am Donnerstag bekannt gegeben werden. Die Behörden gehen laut RBB davon aus, dass Hoblos Besucher aus dem „salafistischen Personenspektrum“ anzieht.

In der Vergangenheit sollen seine häufig sehr emotionalen Vorträge vereinzelt auch „islamistische Inhalte“ enthalten haben, zitiert der RBB die Berliner Senatsinnenverwaltung. Derzeit seien aber keine gewaltbefürwortenden Aussagen oder Aufrufe zur Gewalt durch Hoblos bekannt. (Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false