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Bundesweit wurde am 23. September für die „Bildungswende jetzt!“ demonstriert.

© Andreas Klaer

„Bildungswende jetzt!“ präsentiert Zahlen: Nach Vorwurf mangelnder Transparenz bei Berliner Bildungskampagne

Mit einer zweiseitigen Stellungnahme hat die bundesweit tätige Initiative „Bildungswende jetzt!“ auf Vorwürfe reagiert. Darin rechtfertigt sie auch den Rauswurf eines Kritikers.

Die Initiative „Bildungswende jetzt!“ hat sich nach dem Vorwurf mangelnder Transparenz zu Einzelheiten ihrer Finanzierung geäußert. Auf ihrem Telegram-Kanal gab ihre „Koordinierungsgruppe“ in einer Stellungnahme am Montagabend Auskunft und bezog sich dabei auf einen Bericht im Tagesspiegel.

Demnach hat der Berliner Verein „Schule in Not e.V.“ sein Spendenkonto für „Bildungswende jetzt!“ zur Verfügung gestellt, weil die Bildungskampagne keine Vereinsstruktur und auch kein eigenes Konto habe. Das sei innerhalb der Kampagne „abgestimmt und transparent gemacht“, und über alle Gelder sei „mündlich und schriftlich“ eine Finanzübersicht vorgelegt worden.

100.000
Euro umfasst die Förderzusage an „Schule muss anders“ von 2022 bis 2025.

Weiter wird erläutert, dass die Berliner Kampagne „Schule muss anders“ 2022 eine Förderung von 30.000 Euro erhielt. Diese Kampagne wurde von „Schule in Not“ begründet, um eine Bildungsbewegung zu starten, wie der Neuköllner Linken-Verordnete Philipp Dehne erläutert hatte. Der Ex-Lehrer ist der bekannteste Kopf der Dreier-Konstellation aus „Schule in Not“, „Schule muss anders“ sowie „Bildungswende jetzt“.

Der bekannteste Kopf kommt aus Neukölln

Zudem erfährt man in der Stellungnahme, dass „Schule muss anders“ 2022 eine Förderzusage für 2023 bis 2025 über die Gesamtsumme von 70.000 Euro erhalten habe. Davon seien 30.000 Euro in 2023 ausgezahlt worden. Der Vorwurf mangelnder Transparenz sei insoweit nicht haltbar, als die von „Schule muss anders“ eingeworbenen Gelder für die Arbeit von „Schule muss anders“ bestimmt seien und weil wesentliche Teile der 100.000 Euro noch nicht ausgezahlt seien. Diese 100.000 Euro könnten der Initiative „Bildungswende jetzt“ schon deshalb nicht zustehen, da es das Bündnis bei Beantragung der Gelder noch gar nicht gegeben habe.

Ein gesundes und produktives gemeinsames Engagement setzt ein Mindestmaß an gegenseitiger Wertschätzung und respektvollem, achtsamen Umgang miteinander.

Koordinierungsgruppe von „Bildungswende jetzt!“

Im Übrigen betont die „Koordinierungsgruppe“ in ihrer Stellungnahme, dass über die Finanzen „bei mehreren Treffen“ des bundesweiten Bündnisses gesprochen worden sei.

Zu dem im Tagesspiegel berichteten Ausschluss eines Kritikers heißt es in der Stellungnahme, dass die Zusammenarbeit in großen Gruppen auch immer eine „Herausforderung“ darstelle. Dass es zu Konflikten kommen könne, wenn viele Menschen sich engagierten, sei „nicht überraschend“. Ein gemeinsames Engagement setze ein Mindestmaß an respektvollem Umgang voraus.

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